Cosmo und Charlie

Hallo Frau Simons,

vielleicht erinnern Sie sich noch an die beiden circa Anfang November 2014 geborenen namenlosen Brüder, die am 7. Januar zu Ihnen kamen und uns am 28. Februar vermittelt wurden. Sie wurden wohl, von der Mutter verlassen, in einem kritischen Zustand von einer ehrenamtlichen Katzenfütterin in einer leerstehenden Fabrik gefunden und zu Ihnen gebracht. Dort wohnten sie im nicht öffentlich zugänglichen Bereich.

Bei uns heißen die beiden Racker jetzt Cosmo (schwarz) und Charlie (grau) und haben sich prächtig entwickelt. Ende April wurden sie kastriert und gechipt und dürfen jetzt draußen spazieren und auf Mäusejagd gehen. Cosmo kommt zwar nie mit einer Maus aber immer mit Spinnenweben (s. Foto) nach Hause. Charlie ist da schon erfolgreicher und versucht sein Glück auch auf Bäumen. Kalle und Bärbel, unsere Nachbarskatzen haben auch schon gezeigt bekommen, wer bei uns die Chefs im Garten sind und trauen sich nicht mehr so einfach ins Revier. Unser verstorbener Vito war zuletzt schon altersmilde geworden. Aber jetzt werden andere Seiten aufgezogen.

Die ersten Wochen haben sie sich nicht sehr viel sehen lassen, aber trotzdem immer brav das Klo benutzt. Nie ist ein Unglück passiert. Das fanden wir erstaunlich. So nach und nach haben sie sich getraut Leckerlis aus der Hand zu fressen, wobei sie extrem schreckhaft vor Händen waren oder auch wenn man gehend auf sie zukam. Inzwischen ist Cosmo zu einem unglaublichen Schmusekater geworden. Er kann gar nicht genug bekommen und fordert es auch selbstbewusst ein. Charlie ist nach wie vor sehr scheu und zu Streicheleinheiten kann er sich noch nicht entschließen. Aber er hat ja seinen Bruder zum Schmusen und das nutzen die beiden auch ausgiebig. Sie verstehen und lieben sich sehr und fressen sich gegenseitig ohne Gefauche den Napf leer. Charlie guckt zwar immer sehr interessiert zu, wenn sein Bruder durchgeknetet wird, und schmeißt sich daneben, aber anfassen ist nicht. Seit ein paar Tagen umstreicht er immerhin beim Futteröffnen unsere Beine und gestern konnte ich seine Pfoten streicheln. Es geht also voran. Beide wissen wo sie zuhause sind und wenn wir abends zu lange draußen sitzen, zeigen Sie uns, dass sie schon mal rein wollen. Wir sind superglücklich mit den beiden und hatten ganz vergessen, wie verrückt und wild so junge Katzen sein können. Hier ist immer was los.

Nochmals vielen Dank für die tolle Beratung und Vermittlung!

Liebe Grüße,

Cosmo, Charlie, Birgit und Hans

*Frau Simons ist Tierpflegerin im Katzenhaus.