Milli

Liebe Freunde,

jetzt bin ich schon seit Juli 2015 bei meiner Familie und habe schon so viel hier erlebt. Nicht weit von hier haben wir einen tollen Park, in dem wir Gassi gehen und ich toben kann. Da ich so gerne im Wasser tolle, laufen wir manchmal zum Glashüttener See oder wir gehen ins Raakmoor spazieren. Auch tobe ich im Sommer gerne im Garten und spiele vergnügt mit dem Wasser aus dem Gartenschlauch. Das ist vielleicht ein Spaß.

Im Februar 2016 war ich zum ersten Mal in meinem Leben in Österreich und hab im Schnee getollt. Die Schneebälle waren aber gemein. Kaum hatte ich sie gefangen, waren sie weg. Komische Dinger. Meine Oma hat sich ganz lieb um mich gekümmert, wenn Herrchen und Frauchen auf so langen dünnen Brettern die Piste runtergefahren sind. Wir haben viele Wanderungen unternommen und ich hab sogar Waldtiere gesehen.

Über das letzte Weihnachtsfest habe ich eine tolle große Geschenkebox bekommen. Es hat Spaß gemacht, die ganzen Sachen auszupacken. Ich habe den Hund von „Shaun das Schaf“ zum Spielen bekommen und eine Frisbee-Scheibe. Die ist aber gar nicht so leicht zu fangen. Herrchen schimpft manchmal mit mir, wenn ich wieder etwas zu wild gespielt habe. Dann bin ich eingeschnappt. Was kann ich denn dafür, wenn die Giraffe oder der Quietscheball meine Reißzähne nicht aushalten.

Letztes Jahr hatte ich vor Silvester noch Angst. Dieses Jahr war Besuch bei uns. Wir haben zu fünft im Wohnzimmer gesessen und gespielt. Das war etwas anstrengend. Ich war richtig glücklich als ich um kurz vor Mitternacht schlafen gehen durfte. Die anderen sind kurz weggegangen und ich habe bei Radiomusik friedlich geschlummert. Sie haben später kurz nach mir geguckt, aber das hat mich nicht gestört. Ich muss ja nicht auf jedem Fest tanzen. „Lass die Jungen mal feiern und ich schlafe lieber weiter“, habe ich mir gedacht.

Wenn wir in die Heimat von Herrchen und Frauchen fahren, dann freue ich mich schon 20 Kilometer vor dem Ziel auf meinen besten Kumpel Connor. Wir spielen gerne zusammen und laufen um die Wette. Mein Opa meinte letztens, ich hätte etwas zugenommen. Das war gemein, meine Rippen kann man noch leicht sehen und gut spüren und ich bin fitter denn je. Nicht jeder kann so ein Adonis wie mein Freund Connor sein. Ich gehe mit meinem Herrchen häufig joggen und laufe dann voran. Zuhause angekommen merke ich dann manchmal, dass ich nicht mehr die Allerjüngste bin. Ich bin um die Nase ein bisschen grau geworden und ich mag es, in meinem Häuschen oder in meinem Körbchen ein längeres Nickerchen zu machen. Eigentlich gibt es noch mehr Schlafplätze, die ich beanspruche, aber das dürfen Herrchen und Frauchen natürlich nicht wissen.

Ich sende euch beigefügt ein paar Eindrücke aus meinem neuen Leben und möchte allen Vier Pfoten-Kumpanen sagen: „Gebt die Hoffnung nicht auf. Am Ende des Tunnels ist immer das Licht, auch wenn es nur noch ein paar kurze Momente sind. Wenn wir irgendwann mal gehen sollten, dann fast immer mit guten Erinnerungen in den letzten Tagen. Ich drücke allen die Daumen, dass es noch viele schöne Tage für euch geben wird.“

Viele liebe Schnuffel-Grüße
Eure Milli

Milli auf Usedom.
Milli in der Feldmark.
Milli vor dem Kamin.
Milli in Österreich.
Milli zu Hause.
Milli und das Leckerchen.
Milli kuschelt mit Anton.
Milli schaut Fernsehen.
Milli trifft Connor.
Milli und Connor spielen.