Annika und Nick messen Fieber beim Sorgenkind.

22. Mai 2016

Gestartet sind wir Samstagmorgen um acht Uhr Richtung Shelter, das fußläufig von unserer Unterkunft aus zu erreichen ist. Angekommen, machten sich alle frisch ans Werk. Es wurde geputzt, aufgeräumt, gepflegt und behandelt.

Wir teilten uns so auf, dass wir jeden Bereich des Tierheims mit mindestens zwei Leuten abdeckten. Gabi, Ewelina und Inka starteten ihren Tag in der Welpenquarantäne. Die Station besteht aus vier „Zimmern“ mit Ausläufen. Dort sind die Welpen-Neuankömmlinge untergebracht, werden dort versorgt und beobachtet, bevor sie mit anderen Hunden vergesellschaftet werden. Es gibt in der Station nicht nur viel zu putzen, die Welpen brauchen zwischendurch auch Nähe und Zuneigung. Gegen Ende des Tages waren alle Räume der Quarantäne blitzblank geputzt.

Annika und Merle betreuten die Halbstarken und die Hunde in den neu gebauten Zwingern. Wie in allen Zwingern standen auch dort erst einmal Reinigungsarbeiten an. Im Anschluss wurde gefüttert, gebürstet und natürlich auch geknuddelt.

Karen und Charlotte widmeten sich zunächst dem „Abäppeln“ in den beiden Hundehäusern, in denen die erwachsenen Hunde untergebracht sind. Gleichzeitig wurde auch auf den Gesundheitszustand der Hunde geachtet, um festzustellen, wer eventuell eine nähere Untersuchung benötigt. Während der Zwingerreinigung fielen auch einige Kandidaten für die Fellpflege ins Auge und so wurde sich später noch fleißig ans Bürsten gemacht. Unter anderem wurde auch Roco von seinen Fellplacken befreit. Der haarige Husky wurde bereits im letzten Mai von Nick gebürstet. Nun hatte er ein Jahr Zeit, die gleiche Menge an Unterwolle wieder anzusammeln. Roco zählt zu den Langzeitinsassen im Tierheim und würde sich so freuen, endlich seine Menschen zu finden.

Thomas und Nick schnappten sich Kärcher und Abzieher und machten sich daran, die Fußböden der Zwinger von Kot, Essensresten und den Überresten des Winterstrohs zu befreien. Das Kärchern musste zeitweilig wegen eines Stromausfalls unterbrochen werden. Trotzdem sind die ersten sieben Zwinger mit Innen- und Außenbereich bereits sauber. Die Zeit des Stromausfalls wurde genutzt, um Näpfe zu reinigen und Müll zu entsorgen.

Mit Unterstützung des Volontärs Julius wurde die medizinische Behandlung der Hunde vorgenommen. Husten- und Hauthunde bekamen ihre Medikamente und bei einem der kleinen Sorgenkinder wurde Fieber gemessen. Da er nicht fit genug war, um in seiner Gruppe zu bleiben, musste er separiert werden und verbringt jetzt seine Nacht in einer für ihn eingerichteten Notunterkunft.

Sandra und Björn widmeten ihre Zeit Mel’s Nest. Nachdem dort alle Hunde mit Futter und Wasser versorgt waren, unterstützten sie Ewelina und Gabi bei der Reinigung des Vet-Hauses.

Und auch neue Hunde zogen heute ins Shelter ein. Morgens fand Mishu auf der Straße eine Hundemama mit ihren vier Welpen. Eine andere Mama mit ihren Welpen wurde von Privatpersonen gebracht. Die Mamas und ihre Kleinen befanden sich alle in einem relativ guten Ernährungszustand und wurden zunächst provisorisch in einem Neubau untergebracht.

Alle erledigten Arbeiten gehören zu den Routineaufgaben im Tierheimalltag. Das bedeutet für uns, morgen geht es nicht nur weiter, sondern auch wieder von vorne los … Außerdem stehen das Sortieren des Spendenlagers, die Umsetzung von Roco als Langzeitinsassen in ein Freilaufgehege, die Bestandsaufnahme der Medikamente und Materialbeschaffung für Baumaßnahmen auf dem Programm.

Hier gibt es die Bildergalerie zum Bericht.



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