Sophie (15) und Alica (15) auf der Demo.

18. Mai 2015

Und auch die jugendlichen Tierschützerinnen des Hamburger Tierschutzvereins von 1841 e.?V. (HTV) sorgen sich um die rumänischen Straßenhunde und traten erneut couragiert für deren Schutz ein.

Am 16. Mai demonstrierten sie in der Hamburger Innenstadt gegen die Quälerei und Tötung der rumänischen Straßenhunde und nahmen an der weltweit organisierten Mahnwache mit weiteren HTV-Mitgliedern teil.

In nahezu 30 europäischen Städten, so z.?B. auch in London, Wien und Rom, vereinigten sich Tierschutzvereine und Bürgerinitiativen und gaben weltweit erneut den rumänischen Straßenhunden eine Stimme. Auch unsere rumänischen Tierschutzkolleginnen Aniela Ghita und Mihaela Teodoru aus Ploiesti demonstrierten zeitgleich in Bukarest für eine Gesetzesänderung, welche das Einfangen, Wegsperren und Töten der Hunde verbietet und stattdessen Kastrationen sowie das „Zurück-auf-die-Straße-lassen" fördert.

Annalena (15) berichtet aus Hamburg:

„Aufgrund der schrecklichen Ereignisse, die in Rumänien zum traurigen Alltag gehören, sind wir, die Jugendgruppe des HTV, hoch motiviert und fest entschlossen dagegen etwas zu unternehmen. Also trafen wir uns mit anderen engagierten TierschützerInnen in der Hamburger Innenstadt auf der Reesendammbrücke, wo viele Hundebesitzer mit ihren Hunden, die selber Tücher mit Aufschriften wie ,Tötet meine Freunde nicht. Bitte!‘ trugen, gespannt auf die Demo warteten.
Alle waren in bester Stimmung loszumarschieren und zu demonstrieren, damit das Leiden der Tiere endlich ein Ende hat. So machten wir uns auf den Weg Richtung Hauptbahnhof. Mit unseren Rufen ,Nu Romania‘ und ,Wir sind hier und wir sind laut, weil ihr den Tieren ihr Leben raubt!‘ zogen wir an unzähligen Passanten vorbei, von denen die meisten interessiert stehen blieben. Ein Passant fragte uns, warum wir das hier und nicht in Rumänien täten? Auf diese Frage gab es nur eine Antwort: ,Besser hier, als es gar nicht zu tun.‘ Zumal wir so die EU dazu aufrufen, nicht mehr wegzuschauen und dieses Thema intensiv zu behandeln.
Als wir dann nach einer guten halben Stunde Marsch am Hauptbahnhof ankamen, wurde es ziemlich kühl, doch niemand dachte daran, jetzt nach Hause zu gehen. Flyer wurden verteilt, Passanten informiert und vieles mehr. Insgesamt war dies ein gelungener Tag, der hoffentlich dazu beiträgt, das Hundeleiden/-sterben in Rumänien so bald wie möglich zu beenden."

Zur Bildergalerie von Yes! We care! am 16. Mai 2015 (Fotos: HTV / Senta Schuckert)

Jugendgruppe und weitere HTV-Mitglieder protestierten gemeinsam.