Susanne David und Martina Mayr mit den süßen Beagles Porsche und Einstein.

Martina Mayr, die Gründerin und Leiterin der Tierschutzorganisation Animal Rescue Cambodia hat den HTV besucht. Bei einer gemeinsamen Tierheim-Besichtigung mit unserer Tierheimleiterin Susanne David berichtete Martina Mayr von ihrer Arbeit.

Martina Mayr interessierte sich sehr dafür, wie der Hamburger Tierschutzverein arbeitet und machte sich vor Ort selbst ein Bild davon. Gemeinsam mit Susanne David besuchte sie das Kleintierhaus, die Gruppen-Unterbringungen der Hunde sowie das Neue Katzenhaus. Auf der Koppel lernte Martina Mayr unsere beiden liebenswerten Schafsböcke Sven und Arne kennen, die vor der Schlachtung gerettet wurden. Diese ließen ihre Gäste nicht ohne eine kurze Streicheleinheit weiterziehen. Darüber hinaus sagten die freundlichen Beagle Porsche und Einstein „Hallo“! Beide Fellnasen kamen kürzlich zu uns, nachdem sie lange Zeit in Indien gelebt hatten.

Pionierarbeit für den Tierschutz in Kambodscha

Martina Mayr war von den sauberen und artgemäßen Gehegen und liebevoll eingerichteten Unterbringungen für unsere aktuell rund 1.300 Schützlinge begeistert. Seit fünf Jahren lebt sie in Kambodscha und hat dort vor drei Jahren das Animal Rescue Cambodia gegründet, das sie seitdem leitet. Martina Mayr erläutert: „Wir sind die größte nachhaltige Tierschutzorganisation in Kambodscha und konzentrieren uns auf das Kastrieren der Hunde und Katzen, auf die Aufklärungsarbeit und die tiermedizinische Ausbildung. Seit diesem Jahr setzen wir uns zudem für die Bekämpfung des Hunde- und Katzenfleischhandels ein.“ Zur Tierschutzorganisation gehört auch ein kleines Adoptions-Center, von dem aus zugängliche Straßenhunde und -katzen in fürsorgliche Familien vermittelt werden. Dieses Angebot wird immer besser angenommen: Im ersten Jahr seines Bestehens konnte das Animal Rescue Cambodia rund 60 Tieren helfen, mittlerweile sind es über 1.000 Schützlinge im Jahr.

Das Engagement von Martina Mayr ist eine Pionierarbeit angesichts der mehr als bedrückenden Lage in Kambodscha: Auf den Straßen leben viele ausgesetzte, verletzte und kranke Tiere. Die unkontrollierte Vermehrung führt dazu, dass sich Erkrankungen untereinander rasant ausbreiten. Auch das Futter ist knapp. Unsere Tierschutzbedingungen muten da beinahe als „Luxus“ an. Unsere Tierheimleiterin Susanne David betont: „Wir sind froh und dankbar, dass sich Tierschützerinnen und Tierschützer weltweit um die Belange der Tiere kümmern und vor Ort Verbesserung bewirken. Den gleichen Ansatz verfolgen wir mit unserem Auslandstierschutz, der die rumänischen Hundelager entlastet, Hunden die Chance auf ein Zuhause ermöglicht und gegen die unkontrollierte Vermehrung der Tiere vor Ort hilft.“

Wir haben uns gefreut mit Martina Meyr eine weitere Pionierin des Tierschuztes kennengelernt zu haben. Und wir bedanken uns für den anregenden Besuch und dafür, dass wir Martina Meyr Einblicke in unsere wichtige Tierschutzarbeit geben konnten. Unsere allerbesten Wünsche begleiten sie für ihre Rückreise und ihre wichtige Arbeit in Kambodscha. Es ist gut, überall auf der Welt Verbündete zu wissen.