Laute Geräusche machen der kleinen Nori* Angst.

In Deutschland leben 34,3 Millionen Haustiere*, die zur Silvesternacht fast alle unter dem Lärm und den grellen Lichtern von Feuerwerkskörpern leiden. Statt das Geld in kurzlebige Raketen und Böller zu investieren, ruft der Hamburger Tierschutzverein (HTV) zu Spenden für die Versorgung der Tierheim-Schützlinge auf.

In diesem Jahr existiert erstmalig um die Hamburger Binnenalster ein Böller-Verbot. Auch in weiteren Städten gibt es böllerfreie Zonen, zum Beispiel in München, Köln oder Hannover. Zudem verzichten einige Märkte auf den Verkauf von Feuerwerkskörpern und Co., so auch in Hamburg und anderen norddeutschen Städten. Gehen auch Sie mit gutem Beispiel voran – den Tieren und der Umwelt zuliebe – und kaufen Sie keine Böller. Unterstützen Sie stattdessen lieber die Tiere in Not im Tierheim Süderstraße.

Mithilfe von Spenden können das Futter und die Pflege der mehr als 1.300 Tiere im Tierheim des HTV sichergestellt werden. Besonders hilfsbedürftige Bewohner*innen benötigen eine umfangreiche medizinische Versorgung, dazu gehören chronisch kranke, verletzte und verwahrloste Tiere sowie Schützlinge mit Handicap. Hier können Sie ein Zeichen für den Tierschutz setzen und unter dem Spendenbetreff “Spende statt Böller“ den HTV und seine Tiere finanziell unterstützen. Für die Schützlinge im Tierheim ist die erste Nacht des neuen Jahres mit viel Angst verbunden, denn selbst wenig schreckhafte Tiere werden durch die Sorge der Artgenoss*innen verunsichert.

Tipps für einen möglichst stressfreien Jahreswechsel gibt der HTV-Dachverband, der Deutsche Tierschutzbund:

1. Sichere Rückzugsmöglichkeiten schaffen

Für Hunde, Katze und Kleintiere sollte unbedingt einige Tage vor Silvester ein ruhiger Platz geschaffen werden. Der jeweilige Raum darf nicht direkt zur Straßenseite liegen und sollte abgedunkelt werden. Eine Katze benötigt hier eine extra Katzentoilette. Auch Vogelvolieren und Kleintiergehege sollten möglichst weit entfernt vom Fenster stehen und durch ein Tuch abgedeckt werden. Kleine Heimtiere, die in der Außenhaltung leben, benötigen zusätzliche Versteckmöglichkeiten, die sie vor hellen Blitzen und lautem Geknalle etwas abschirmen.

2. Geräuschpegel senken

Mit Hunden wie unserer Jessi* sollten nur Orte aufgesucht werden, die möglichst ruhig sind.

Hundehalter sollten ihre Fellnasen ab den ersten Knallern, spätestens ab dem 31. Dezember nur noch an der Leine ausführen, möglichst in ruhigeren Gegenden und zu Uhrzeiten, zu denen weniger geböllert wird. Katzen mit Freigang bleiben am Silvesterabend am besten im Haus. Immer wieder kommt es vor, dass Hunde und Katzen zum Jahreswechsel aus Angst weglaufen – daher sollten die Tiere unbedingt gekennzeichnet und registriert sein, um sie im Fall des Falles schnell wiederzufinden. Draußen gilt: In der Nähe von Waldrändern, Waldlichtungen, Parkanlagen oder Höfen mit Tierhaltung zu böllern, sollte tabu sein. Scheue Wildtiere reagieren besonders sensibel auf laute Geräusche. Auch bei Pferden und Rindern besteht die Gefahr, dass sie in Panik geraten und ausbrechen.

3. Ruhig bleiben

Je souveräner und gelassener sich der Mensch verhält, desto eher entspannt sich das Tier. Während einige Katzen und Hunde sich an ihrem Menschen orientieren und den direkten Körperkontakt suchen, verstecken sich andere lieber unter der Eckbank. Auch diese Reaktion ist völlig in Ordnung, solange man sich nicht zu vehement um das Tier „bemüht“. Übermäßiges Streicheln oder Zureden hilft dem Tier dann wenig. Hilfreich kann es sein, gewohnte Spielrituale bei Hund und Katze durchzuführen, die die Haustiere ablenken und die vermeintliche Stresssituation in eine entspannte Atmosphäre wandeln. Insgesamt hilft es den Tieren, wenn die übliche Tagesroutine eingehalten wird. Auch beruhigende Musik kann bei manchen Tieren zur Entspannung beitragen.

Machen Sie mit: Spende statt Böller!

* repräsentative Erhebung des Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V. und des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) zur Heimtierhaltung 2017

Unsere Öffnungszeiten zum Jahreswechsel:

  • Silvester geschlossen
  • Neujahr 9 bis 12 Uhr

*Lernen Sie unsere sensbile Nori und unsere zarte Jessi kennen. Beide suchen noch fürsorgliche Menschen für ein möglichst sorgenfreies Leben.