Die Straßentiger sind nicht davon überzeugt, dass wir es gut mit ihnen meinen.

Update: Aktuell suchen wir händeringend Personen, die einen Futterplatz in Neuenfelde betreuen können.

Beitrag vom 14. Januar 2021

Lieben Sie Katzen? Möchten Sie sich für Streuner engagieren? Dann ist unsere Katzen-AG genau das Richtige für Sie! Für die etwa 10.000 halbwild in Hamburg lebenden Tiere gibt es genug zu tun – und das an vielen Orten.

Der Hamburger Tierschutzverein (HTV) möchte seine ehemalige Arbeitsgemeinschaft für Katzen wieder aufleben lassen und sucht ehrenamtlich interessierte Mitstreiter*innen. Grundlegendes Ziel ist es, das Leiden und Sterben der Straßentiere Hamburgs durch Kastrationen und Fütterungen einerseits, sowie durch gesellschaftliche Aufklärung und politische Verordnungen andererseits bestmöglich einzudämmen.

Mit der vereinsinternen Katzenrettung, die aus fünf Personen besteht (eine davon in Vollzeit), werden alle Notfälle versorgt und ein Großteil der Futterplätze betreut sowie neu aufgetauchte Streuner eingefangen und zur Kastration und einem medizinischen Check-Up ins Tierheim gebracht, bevor sie wieder in die Freiheit entlassen werden. Die wichtige Öffentlichkeitsarbeit, Unterstützung bei den Katzen vor Ort und ein Ausbau von geeigneten Futterstellen sind aber nur durch ehrenamtliche Leistungen möglich.

Monika Freytag arbeitet als hauptamtliche Katzenretterin in Vollzeit im HTV.

Wer kann wie helfen?

 

Wir hoffen auf Menschen, die mit uns Kampagnen entwickeln oder den Streunerschutz und eine Katzenschutzverordnung für Hamburg vorantreiben. Ein langer Atem wird sicherlich vonnöten sein! (aktueller Stand: Bis der Hamburger Senat über die Einführung einer Katzenschutzverordnung entschieden hat, ruht dieses Ehrenamt.)

Wir suchen Menschen, die bereit sind beim Einfangen von Wildlingen zum Zweck der Kastration zu helfen. Wind und Wetter sowie frühe und späte Tageszeiten sollten kein Problem sein. Auch ein eigenes Auto wird benötigt, um zu den Lebensräumen der Katzen zu gelangen und die Fallen transportieren zu können.

Wir brauchen Betreuer*innen für Straßenkatzen, die bereit sind auf neuen Futterplätzen ein- bis zweimal wöchentlich Futter und Wasser aufzufüllen und nach dem Rechten zu sehen. Aktuell suchen wir Hilfe für einen neuen Platz in der Nähe der U-Bahnstation Billstedt, der nächste ist in Mümmelmannsberg geplant.

Wir haben Bedarf an Grundstücksbesitzer*innen oder Gewerbe-Inhaber*innen, die ihre Örtlichkeit für neue Streunerkolonien anbieten. Falls ein Platz, aber keine Kapazität zur Betreuung vorhanden ist, wollen wir diese durch HTV-Ehrenamtliche als externe Betreuer*innen sichern.

Wir freuen uns über handwerklich Begabte, die wärmende Hütten aus Holz oder aus Styropor bauen.

Und zu guter Letzt brauchen wir kommunikationsfreudige, freundliche Menschen für Info-Stände zur Aufklärungsarbeit. Denn es grassieren immer noch viele Mythen rund um das Thema Katze und Kastration (z. B. soll ein einmaliger Wurf für die Gesundheit wichtig sein, was natürlich nicht stimmt) – und nicht alle Katzenhalter*innen lassen ihre Freigänger*innen kastrieren (und chippen), was die Tierschutzproblematik am Laufen hält oder gar vergrößert. Überhaupt ist vielen Menschen gar nicht bekannt, wie groß das Leid der Straßenkatzen ist und wie viele es sind, da die Tiere so heimlich und verborgen leben. (aktueller Stand: Bis der Hamburger Senat über die Einführung einer Katzenschutzverordnung entschieden hat, ruht dieses Ehrenamt.)

Wie geht es los?

Coronabedingt tauschen wir uns anfänglich per Mail aus und planen das erste Treffen als Videokonferenz. Reale Treffen können erst wieder stattfinden, wenn die Pandemie abschwächt.
Wer helfen möchte, wendet sich bitte per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Im Namen der Hamburger Katzen danken wir allen bereits aktiven Untersützer*innen von Herzen, aber auch denen, die sich melden werden, schon jetzt. Gemeinsam retten wir Leben!

Ungewöhnlicher Anblick: Eine halbwilde Katze stromert am Tage umher.
Hier fühlt katz sich wohl: Verstecke, die sicher und abgelegen sind.