Am Dienstag besuchten uns Katastrophenschutzteams der Ortsvereine Büchen und Schwarzenbek des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im HTV – nicht um jemanden zu retten, sondern um sich über Tiere aufklären zu lassen. Man könnte sich wundern, warum Tiere für die Retterinnen und Retter nicht nur privat, sondern auch im Job interessant sind. Die Tiere verhindern nämlich gelegentlich, dass die Rettungskräfte ihren Einsatz reibungslos abwickeln können – zum Beispiel, wenn der Hund nicht versteht, warum die Menschen in Rot-Weiß sein Frauchen aus der Wohnung tragen müssen, und sich dann beschützend vor sie stellt.

In einem Workshop erklärten unsere 1. Vorsitzende Janet Bernhardt – die hauptberuflich als Rettungssanitäterin arbeitet und sich darüber hinaus auch beim DRK ehrenamtlich engagiert – und Sven Bernhardt, Leiter unseres Kleintierhauses, worauf es beim Handling der Tiere ankommt. Besonders in den vergangenen Monaten machten Rettungskräfte im Dienst häufig Begegnungen mit Haustieren von Geflüchteten aus der Ukraine, die mit ihren Tieren aller Art geflüchtet sind – darunter auch Reptilien.

Tiere in Notsituation reagieren oft nicht so, wie sie es in ihrem gewohnten Umfeld tun würden. Um sowohl sich selbst, die Patientinnen und Patienten als auch das Tier zu schützen, plädieren wir dazu, sich an die GAMS-Regel zu halten. Diese beinhaltet:

Anhand von Tieren, die an den Umgang mit Menschen gewöhnt sind, wie Bartagame Georg oder eine Kornnatter, wurden die Teilnehmenden im Umgang mit exotischen Tieren sensibilisiert. Aus Tierschutzgründen dienten als Anschauungsobjekte für alle anderen Tierarten Kuscheltiere und auch eine Gummispinne.

Eine Führung durch das Tierheim gab es für die Einsatzkräfte auch noch. Wir danken der Dozentin und dem Dozenten und allen Teilnehmenden sehr für diesen schönen Workshop und freuen uns, in Zukunft auch weitere Teams, wie z. B. die ein weiteres Mal die Feuerwehr, zu empfangen.