Unterhosen, Glasflaschen, Kippen, Plastikmüll - auch in diesem Jahr ließ sich wieder kiloweise Müll finden.

„Hamburg räumt auf“ geht im HTV weiter: Noch bis Ostern ist es möglich, das Gelände rund um unser Tierheim von menschlichem Unrat zu befreien – Handschuhe, Müllbeutel und Greifer liegen bereit. Wer mithelfen möchte, kann sich bei unserem Team (über die E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) melden. Das schlechte Wetter, steigende Coronazahlen und unsere Mahnwache zur Katzenschutzverordnung hielten bislang viele fleißige Ehrenamtliche und Mitarbeitende des HTV aus vergangenen Jahren vom Müllsammeln ab – darum verlängern wir die Aktion.

Von den bisher wenigen Müllsammlerinnen wurden in diesem Jahr auf der Strecke vom Tierheim bis zur Bushaltestelle schon mehr als 27 Kilogramm Müll gesammelt! Darunter waren wieder sehr viele Kleidungsstücke, die eigentlich vermisst werden müssten – sogar ein Autoschlüssel wurde gefunden.

Ein Ärgernis und gleichzeitig Gefahr für die Tierwelt sind die zahllosen, achtlos weggeworfenen Corona-Masken: Die Ohrschlaufen der Masken können sich um die Tierbeine wickeln oder am Hals hängenbleiben, wenn der Kopf durchgesteckt wird. Können sich Wildtiere nicht von alleine befreien, schnüren mit der Zeit die Beine ab oder die Tiere strangulieren sich.

An zwei Stellen waren die Müllmengen für unsere Müllsammlerinnen leider zu groß:
Der Stadtreinigung wurden über eine App zehn Autoreifen gemeldet – sowie eine etwas versteckt gelegene Stelle, an der eine Wohnungseinrichtung (die schon seit vergangenem Jahr dort lag) nochmal Zuwachs bekommen hatte.

Da die Süderstraße, an der unser Tierheim liegt, mit seinen Parkmöglichkeiten oftmals als Mittagspausenplatz genutzt wird, finden sich dort immer wieder zahlreiche Essensreste: Pommes, Brötchen und andere Lebensmittel wurden eingesammelt – denn für unsere Hunde, die dort regelmäßig Gassi geführt werden, ist die Versuchung, diese schnell "einzusaugen", viel zu groß. Und nicht jeder Hund verträgt die fettigen und oft nicht mehr frischen Reste. Wir ärgern uns sehr über die Achtlosigkeit der Menschen: Hier in Hamburg sind knallrote Mülltonnen mit aufmunternden, lustigen Sprüchen meistens nur wenige Schritte entfernt. 

Es bleibt also viel zu tun. Packen wir es nochmal an! Aber das Allerbeste wäre natürlich, wenn der Müll gar nicht erst in der Natur landet, sondern die Menschen genügend Anstand und Verantwortung in sich tragen und solche Hinterlassenschaften vermeiden.