Erika und Erna in ihrem neuen Übergangszuhause.

Zum ersten Mal in diesem Jahr heißen wir wieder zwei Hunde aus dem weltweit größten Tierheim, der sogenannten „Smeura“ in Rumänien, willkommen, die dank unseres Kooperationspartners, der Tierhilfe Hoffnung e.V., zu uns reisen konnten. Aufgrund der angespannten Situation in unserem Tierheim  sind es „nur“ zwei Fellnasen, die wir aufnahmen: die beiden ungefähr fünf Monate alten Mischlingswelpen Erna und Erika. Herzlich willkommen!

 

Update (07.06.2022): Erika und Erna konnten in der letzten Woche schon in ihr neues Zuhause ziehen und nun ihr neues Leben in Deutschland beginnen. Wir wünschen den beiden alles Gute und sind glücklich über den reibungslosen Transport und die ebenso erfolgreiche Vermittlung. 

Am 19. Mai hieß es endlich wieder: „Neue Schützlinge aus der Smeura sind da!. Aufgrund eines einsturzgefährdeten und evakuierten Tierhauses sowie steigender Aufnahme- und sinkender Vermittlungszahlen nach einem anfänglichen „Pandemie-Hoch“ war uns dieses Jahr bisher leider noch keine derartige Rettungsaktion möglich. Die Hunde, die gegen Abend bei uns ankamen, wurden daher besonders sehnlich erwartet. In Empfang genommen wurden sie von einem unserer Spätdienst-Mitarbeiter und Dr. Urte Inkmann, unserer leitenden Tierärztin. Auch ein Tierrettungsfahrer stand bereit, um die Neuzugänge in ihre neue Unterkunft zu bringen. Diese wurde natürlich schon im Vorfeld für die beiden vorbereitet, sodass sie sich nach der langen Fahrt schnell zurückziehen und es sich gemütlich machen konnten. Trockenfutter und Wasser standen natürlich auch schon zur Stärkung bereit.

Nachdem sich Erna und Erika, wie wir die beiden Rumis unserer alphabetischen Reihenfolge getreu nannten, die Nacht über erholen und akklimatisieren konnten, ging es am nächsten Morgen zum allgemeinen Check in unsere Praxis. Dort wurden die beiden gewogen, ihre Ohren, Zähne und Augen kontrolliert und Blut abgenommen, das zur Untersuchung ins Labor geschickt wurde. Bis zum endgültigen Ergebnis der Bluttests bleiben die beiden noch in Quarantäne. Sobald die Ergebnisse der Blutuntersuchung angekommen und unauffällig sind, sind sie frei zur Vermittlung.

Neugierig schaut Erna nach draußen. "Komisch, dieses Deutschland ..."
Erika wirkt noch etwas skeptisch bei ihrer ersten Untersuchung.

Wir danken dem Tierhilfe Hoffnung e.V. für seine wichtige Tierschutzarbeit vor Ort und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit uns! Wir hoffen, unsere Jungspunde entwickeln sich prächtig und können schon bald in ihr neues Zuhause auf Lebenszeit ziehen. Darüber, wie sie sich bei uns einleben, halten wir Sie gerne weiter auf dem Laufenden. „Wir hoffen sehr, bald noch weitere Tiere aus Rumänien aufnehmen zu können“, schaut unsere 2. Vorsitzende, Dr. Gabriele Waniorek-Goerke, hoffnungsvoll in die Zukunft. Da sie sich den Auslandstierschutz als Herzensangelegenheit auf die Vorstandsfahne geschrieben hat, werden sicherlich bald wieder Taten folgen können. Sie freut sich weiter: „Je mehr Hunde aus der Smeura in Ländern wie Deutschland aufgenommen werden können, desto mehr Quarantäneplätze werden dort für Tiere aus dem ukrainischen Kriegsgebiet frei. Denn über die EU-Grenze dürfen pro geflüchteten Menschen nur eigene Haustiere und maximal fünf jeweils ohne die strengen Quarantäneauflagen.“ So arbeiten wir Hand in Hand für einen Tierschutz, der nicht an der Landes- oder gar Stadtgrenze endet!

Erna geht bei unserer Tierpflegerin auf Kuschelkurs.
Das Trockenfutter schmeckt.

Glückliche Ankunft: Hier geht es zur Bildergalerie!