Bradley ist einer von vielen Schäferhunden im Tierheim.

16. November 2015

Am Samstag ist Mishu aus Deutschland zurückgekommen, wo er Hunde zu Tierschützern gefahren hat. Er hat nicht nur eine weitere Ehrenamtliche mitgebracht, sondern auch eine große Ladung mit Spendenfutter. Dieses haben wir mit vereinten Kräften ins gestern aufgeräumte Lager einsortiert. Nachdem wir nach unseren Schützlingen geschaut hatten, haben wir bei einem gemeinsamen Frühstück Kräfte gesammelt.

Neben den alltäglich anfallenden Aufgaben wie Putzen, Kennels säubern, Tränken, Füttern und Kuscheln, hat Annabel die freilaufende, kleine und sehr charmante sheltie-ähnliche Dame Mona Lisa getauft, sie lächelt bezaubernd und möchte überall dabei sein. Heike und Jennifer haben Hunde gebürstet. Annabel, Charlotte und Nick haben teils mit Mishu die medizinische Versorgung weiter vorangetrieben. Maren hat das Vethouse auf Vordermann gebracht. Wie am Vortag haben sich Lena und Urara um die Welpen mit und ohne Mama gekümmert, Welpenzimmer gesäubert, desinfiziert und gaaanz viel geschmust. Die Tage sind gefühlt wahnsinnig kurz – auch wenn wir von 8 bis 18 Uhr auf dem Gelände beschäftigt sind.

Am Sonntag haben die Helfer des Tierheims frei. Das bedeutete für uns: Alle Hunde alleine füttern und tränken, alle Kennels alleine säubern – ohne Hilfe ist das dann doch nochmal eine andere Sache … Und bevor wir anfangen konnten, mussten wir den heutigen Ausbrecherkönig Husky Roco und seine beiden Mitbewohner wieder einfangen, und das nicht nur einmal. Durch unsere neue Ausbruchsicherung sollte das nicht mehr vorkommen.

Ein besonderer Event war die Abreise von Charlotte und Nick. Danke, dass ihr uns die letzten Tage so toll unterstützt und eingearbeitet habt! Viel Zeit hatten wir jedoch nicht darüber nachzudenken. Denn die Arbeit wird nicht weniger durch den Verlust von helfenden Händen. Kurz nach der Abreise kamen fünf neue Welpen. Sie sind in einem relativ guten Zustand und haben sich über das frische Wasser, das Welpenfutter und die trockenen warmen Decken im Körbchen in einem eigenen Welpenzimmer gefreut.

Jennifer fährt Stroh.

Ganz wichtig ist zu dieser Jahreszeit, das Tierheim winterfest zu machen. Daher verteilen wir unter „tierischer“ Begeisterung Stroh in den Kennels, sodass es die Hunde zumindest etwas wärmer haben. Einige Hunde richten sich die Strohlager gleich nach persönlichem Geschmack ein, andere machen es sich sofort darin kuschelig.

Auch im Vethouse war am Sonntag viel zu tun: Ein winziger Welpe hat eine starke Augenentzündung und wir haben Angst, dass er sein Auge verliert. Die Hündin Goldie isst einfach nicht und ist sehr stark abgemagert, wir machen uns wirklich Sorgen und werden alles dafür tun, sie wieder aufzupäppeln. Genauso versuchen wir gut für einen Hauthund-Patienten und seinen Freund mit Staupe zu sorgen. Auch die Arztstation ist jetzt wieder sauber und gut sortiert.

Etwas, das immer so wichtig ist: die Bestandsaufnahme und Erfassung der Neuzugänge mit Fotos und Beschreibungen. Denn wer erfasst ist, kann vermittelt werden. Damit haben wir heute Nachmittag zumindest angefangen. Wieder einmal wurde es viel zu früh dunkel, um alles zu schaffen …

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Hier finden sie die Vorgeschichte: Den Auftaktbericht sowie den ersten Bericht aus Baile.
Und hier lesen Sie, wie es weiterging: den dritten und letzten Bericht aus Baile.