Stefan Wolf verteilt Streicheleinheiten für die Hunde.

10. Oktober 2016

Seit Samstag befindet sich wieder ein Bautrupp des HTV im Hundelager Bucov in Ploiesti. An dieser Stelle berichten wir in den nächsten Tagen regelmäßig über die Arbeit vor Ort. Diese Tierschutzreisen sind ebenso wie die Rettung einzelner Hunde von Beginn an wesentlicher Bestandteil des Auslandstierschutzprojektes des HTV.

Der Trupp hat sich vorgenommen, in der kommenden Woche weitere Hütten in den Ausläufen aufzustellen, so viele Hütten wie nur möglich zu reparieren, Stroh in den Hütten zu verteilen und die Hunde mit weiteren Wassertrögen und Futternäpfen zu versorgen. Sie wollen, bevor der Winter mit all seiner Härte einbricht, ein wenig mehr Schutz für die 1.500 Hunde im Lager erreichen. Dafür werden sie in den nächsten Tagen alles geben und noch ein bisschen mehr: HTV-Vorständlerin Daniela Esser und ihr Mann René, sowie unsere HTV-Mitglieder Alfons Russ, Detlef Siggelkow und Stefan Wolf, die zum wiederholten Male ehrenamtlich vor Ort helfen. Sie werden gemeinsam mit den rumänischen und anderen deutschen Tierschützern hart und beharrlich an der Verbesserung der Verhältnisse im Lager arbeiten.

Erster Bericht vom 9. Oktober: Sonniger Sonntagsstart in Bucov

Wie gewohnt startete der Bautrupp rechtzeitig um 7:30 Uhr am Sonntag von der Pension ins Hundelager Bucov. Es war ein tolles Gefühl, viele unserer Hundefreunde vom Frühjahr wohlauf wiederzusehen. Aber natürlich haben wir auch gleich wieder unendlich viele neue Hunde kennengelernt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten – wie es hier in Rumänien nicht unüblich ist – haben wir doch heute einiges bewegen können: Die ersten Hundehütten wurden in den Kennels verteilt, wo die Not am größten war. Des Weiteren haben einige von uns anhand des Bucov-Plans, der von der vorhergehenden HTV-Truppe erstellt wurde, die vorhandenen Kennel-Nummern kontrolliert, die Inventurliste aktualisiert und vervollständigt. Diese Arbeit ist enorm wichtig, damit die Hunde auch auf dem riesigen Lagergelände wiedergefunden werden können und man dort den Überblick behält. Eine unerlässliche Voraussetzung auch für die Vermittlung der Hunde.

Um das gerade für die Welpen sowie alten und kranken Hunde so wichtige Stroh zu schützen, haben wir uns kurzfristig entschlossen, einen wetterfesten Unterstand zu bauen. Das Rohgerüst steht bereits. Schon bei unserem letzten Einsatz im Mai ist uns aufgefallen, dass in den ehemaligen Death-Kennels viele Blechabdeckungen kaputt sind und so hervorstehen, dass für die Hunde große Verletzungsgefahr besteht. Daher haben wir heute auch damit begonnen, die Bleche zu ersetzen und somit gleich zwei Probleme gelöst: neue Überdachungen für den Winter geschaffen und gleichzeitig die Verletzungsgefahr für die Hunde gebannt. Die ersten Schritte sind somit gemacht, aber es gibt noch so unendlich viel zu tun. Morgen geht es dann mit vollem Elan weiter. Alles für die Hunde!, so unser Motto.

Hier geht es zu den Fotos.


| Zum folgenden Bericht. >