Jeder braucht ein wenig Zuneigung.

25. Oktober 2017

Am Montag sind wir aufgewacht und haben leider festgestellt, dass sich die Sonne, die uns die ersten zwei Tage so schön begleitete, verabschiedet hatte. Es wurde kalt und nass, und das war für uns Fluch und Segen zugleich.

Fluch, weil wir und die Hunde durch den Dauerregen durchnässt und durchgefroren bis auf die Knochen waren. Segen, weil uns der Regen die Reinigung der Zwinger erleichtert hat. Man musste kein Wasser schleppen oder sich um den Wasserschlauch bemühen, sondern konnte das ergiebige Regenwasser nutzen, um die Außenbereiche der Zwinger zu reinigen. Wir konnten uns auch einen Überblick verschaffen, ob alle Hunde eine trockene Rückzugsmöglichkeit haben. Wir wussten nun, wo neue Hundehütten benötigt wurden und welche repariert werden mussten.  Auch der neue Hütehund, den wir liebevoll Tiny (englisch für klein) nennen, hat so ein nagelneues Häuschen bekommen, in dem er sich offensichtlich wohl fühlt. Außerdem haben wir beobachtet, dass manche Hunde im Matsch stehen müssen, weil in ihrem Gehege keine Betonflächen vorhanden sind.

Durch den Transport am Sonntag sind mehrere Zwinger leerer geworden und zusammen mit der Volontärin Michelle haben wir uns überlegt, welche Hunde wir vergesellschaften können, damit einige Hunde in die trockenen Häuser umziehen können. Die Vergesellschaftung hat gut geklappt und man konnte den Hunden ansehen, wie erleichtert sie waren, im Trockenen zu sein. Auch das Füttern wurde durch den Dauerregen erschwert, weil darauf geachtet werden musste, dass alle Futtertröge überdacht stehen.

Wie immer gibt es auch in der Krankenstation und in der Quarantäne Patienten, um die sich man sich besonders kümmern muss. So zum Beispiel Matei, ein Dobermann-Mischling, der sehr schwach und krank ist, sich aber leider ungerne helfen lässt. Mit ein bisschen Feingefühl und Erfahrung konnte er aber in die Krankenstation gebracht werden, wo er jetzt intensiver betreut wird. Aber auch andere Hunde mussten in die Krankenstation umziehen, weil sich ihr Gesundheitszustand deutlich verschlechtert hat. So auch die kleine Fancy, die sehr mager und offensichtlich erkältet ist. Das kalte Wetter macht besonders den kleinen und schwachen Hunden zu schaffen.

Die Quarantänestation haben wir uns ebenfalls zur Aufgabe gemacht. Der Reinigungsaufwand ist immens und von einer Person kaum zu schaffen. Wir haben Volontärin Michelle die Arbeit abgenommen, damit sie die Umsetzung der Hunde organisieren konnte. Morgen machen wir weiter und unser Ziel ist es, den Hunden durch eine adäquate Quarantänestation bessere Heilungschancen zu ermöglichen. Ab morgen soll es mit dem Wetter besser werden und wir haben noch vieles vor. Unter anderem werden die Hundehütten winterfest gemacht, indem Stroh verteilt wird. Hütten und Trennwände werden weiterhin gebaut und repariert. Wir werden einfach alles geben, damit die Hunde den anstehenden Winter gut überstehen.

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