Heute, am 01. Juni, ist Weltmilchtag – ein guter Anlass, sich mit Alternativen für den Kuhmilchkonsum zu beschäftigen. Denn wir vom Tierschutzverrein finden: Kuhmilch ist für Kälbchen! 

Für das Jahr 2023 prognostizierte das Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten (USDA) einen weltweiten Verbrauch von Milch in Höhe von rund 195,32 Millionen Tonnen. In Deutschland liegt der Konsum von Milcherzeugnissen allerdings auf einem neuen Rekordtief: Im vergangenen Jahr tranken die Deutschen so wenig Milch wie zuletzt vor 30 Jahren - ein Rückgang um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wurde verzeichnet. 

In ihren ersten zwei Lebenswochen trinken Kälbchen bis zu 16 Liter Muttermilch am Tag

Begründet findet sich der geringere Verbrauch in den vielen veganen Milchalternativen. Von Soja- über Hafer- bis hin zu Nussdrinks ist auf dem schnell expandierenden Markt alles zu finden. Selbst unterschiedliche Geschmäcker sind zufriedenzustellen: Vanille, Schokolade, Erdbeere oder auch bemerkenswert echter Kuhmilchgeschmack für diejenigen, die ihre Geschmacksknospen gewohnt bespielen wollen. Milchersatz darf in der Europäischen Union nicht mit der Bezeichnung „Milch“ zum Verzehr ausgeschrieben werden, weshalb meistens „Drink“ oder „Getränk" auf den Verpackungen steht - bei den Verbaucherinnen und Verbrauchern werden sie trotzdem meistens als „Milch" bezeichnet.

Die wichtigsten Alternativen sind laut PETA:

  • Sojadrink
  • Mandeldrink
  • (Pseudo-)Getreidedrinks
  • Reisdrink
  • Nussdrinks
  • Kokosdrink
  • Hanfdrink
  • Lupinendrinks
  • Erbsendrinks

Und nicht nur geschmacklich können die pflanzlichen Alternativen überzeugen, auch in der Umweltbilanz schneiden die Getränke prima ab.
 

Milchalternativen im Vergleich. Quelle: Peta.

Weniger Anbaufläche = weniger Wasserverbauch, so die simple Rechnung bei der Produktion von Pflanzendrinks. Die Gerüchte der Rohdungen von Regenwald für den Anbau von Soja, auch wenn sie gerne als Kernargument von Kuhmilchkonsumentinnen und -konsumenten genutzt wird, entsprechen nicht der Wahrheit. Durchaus den Tatsachen entsprechend ist jedoch, dass das Kraftfutter der Milchindustrie-Kühe dort angebaut wird, wo einst Regenwald stand. Rohstoffe für Pflanzendrinks werden hingegen meistens innerhalb Europas angebaut.

Die andere Seite des Pflanzen-Blattes

Wir freuen uns über alle, die auf Kuhmilch verzichten. Doch auch bei den Pflanzendrinks gibt es noch Verbesserungsbedarf: Denn auch für Mandel- und Kokosmilch leiden Tiere wie Bienen und Affen. Unsere Empfehlung ist es auch, der Umwelt zuliebe, auf regionale Sorten zu setzen wie z. B. Haferdrinks. 

Wir freuen uns, dass viele Deutsche sich vermehrt für eine tierleidfreie Ernährung entscheiden - denn Tierliebe fängt beim Essen und Trinken an!