Unser Taubenschlag auf der Centrum-Moschee muss abgebaut werden. Wir suchen dringend Ersatz!

Pressemitteilung

Seit mehr als drei Jahren betreibt und betreut der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) einen Taubenschlag auf der Centrum-Moschee im Viertel St. Georg. Es ist ein Zufluchtsort für ungewollte Stadttauben, der nun nicht weiterbetrieben werden kann. In Kürze muss er abgebaut werden. Doch wo sollen die etwa 200 standorttreuen Stadttauben dann leben? Bitte helfen Sie uns, einen geeigneten Platz zu finden!

Für die Hamburger Stadttauben ist der Überlebenskampf auf der Straße so kritisch, wie nie zuvor. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Innenstädte menschenleer und die Tauben finden nicht mal mehr Essensreste. Zudem sind in diesen Zeiten immer weniger Tierfreund*innen unterwegs, die die Tiere mit artgemäßem Futter versorgen können.

Da das Dach der Moschee saniert werden muss, hat die islamische Gemeinde vor einiger Zeit den Vertrag mit dem HTV gekündigt. Höchstwahrscheinlich kann das Dach nach der Sanierung nicht mehr für einen Taubenschlag genutzt werden. Seit Monaten sucht der HTV nun schon nach einem geeigneten Ersatzstandort in der Nähe der Böckmannstraße in St. Georg, bisher leider erfolglos. Daher bitten wir nun Sie als Unternehmer*innen, Vermieter*innen, Geschäftstreibende und Tierfreund*innen um Hilfe!

Der HTV übernimmt die Versorgung und Reinigungsarbeiten

Die Stadttaube ist ein heimatloses Haustier. Sie benötigt menschliche Fürsorge.
Etwa 200 Tauben konnten bisher ein sicheres Obdach auf der Moschee finden.

Gesucht wird ein Stellplatz für einen Taubenschlag mit circa 24 Quadratmetern Grundfläche rund um den alten Standort in der Böckmannstraße. Da Tauben sich gerne an erhöhten Stellen aufhalten, wo ihnen keine Gefahr droht, wäre ein Dach oder beispielsweise die oberste Etage eines Parkhauses am besten geeignet. Das Taubendomizil wird durch unsere Mitarbeiter*innen betreut und gepflegt, der HTV übernimmt also die tägliche Versorgung der Tiere sowie die Säuberung der Unterkunft, die Populationskontrolle und alle Kosten, die mit dem Betrieb des Taubenschlages verbunden sind. „Wir wollen alles tun, um die Tiere nicht wieder der Verelendung preiszugeben, dafür brauchen wir dringend Unterstützung“, so Sandra Gulla 1. Vorsitzende des HTV.

In einem betreuten Taubenschlag haben die Tiere die Möglichkeit, sich artgemäß zu ernähren. Täglich werden sie dort mit frischem Wasser und Futter versorgt. So müssen sie nicht mehr am Boden verzweifelt nach Futter suchen und sind damit deutlich weniger Gefahren ausgesetzt. Denn besonders im innerstädtischen Bereich leiden die Tauben erheblich: Sie hungern und verletzen sich bei der Nahrungssuche, werden überfahren oder treffen auf gewaltbereite Menschen. In einem Taubenschlag ist es auch möglich, den Bestand der Tiere taubenfreundlich zu regulieren, indem man die Taubeneier rechtzeitig gegen Gipsattrappen austauscht. Es gibt keine effektivere und tierschutzgerechtere Maßnahme, um die Nutzungskonflikte zwischen Tauben und Menschen zu lösen.

Unser Taubenhort auf unserem Tierheimgelände.

Können Sie uns und den Stadttauben helfen? Dann melden Sie sich bitte per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder telefonisch unter 040 21 11 06 -25/-12. Wir danken Ihnen von Herzen!


Spendenkonto bei der GLS Gemeinschaftsbank e.G.
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