Sie leiden still - ohne die Unterstützung von uns Menschen sterben viele Katzen elendig auf Hamburgs Straßen.

Wir suchen dringend Grundstücke, auf denen wir geschützte Schlaf- und Futterplätze für Katzen einrichten können, die auf der Straße leben. Bitte helfen Sie uns und den heimatlosen Tieren, von denen viele an Hunger und Krankheit sterben - wir übernehmen die Versorgung.

Sichere Schlaf- und Futterplätze retten Leben

Derzeit betreuen wir hamburgweit 35 Lebensplätze - es sind zu wenige angesichts der geschätzten 10.000 Streuner in unserer Freien und Hansestadt. Nur ein Bruchteil davon überlebt, viele Katzen fallen dem Hungertod und Krankheiten zum Opfer, einige werden gar misshandelt. "Die Katzen leiden im Verborgenen, sie verstecken sich ängstlich. So könnten Menschen zu dem Schluss kommen, dass wir in Hamburg gar kein Problem haben. Dabei gibt es sogar in der Hafen City freilebende Tiere, die dringend Hilfe benötigen", erläutert unser Vorstandsmitglied Stefanie Bauche. Unsere Beisitzerin nimmt seit Jahren junge Katzen von der Straße in Pflege.

Helfen Sie uns, Katzen zu retten!

Wir suchen Gewerbegebiete und Grundstücke in Hamburg - diese müssen nicht zwingend ländlich sein, solange sie nicht direkt an einer mehrspurigen Straße liegen. Die Katzen werden durch den HTV versorgt, Futter und Schlafhütten werden gestellt und die medizinische Versorgung gewährleistet. Unterstützt wird der HTV von der tierheimeigenen Katzenrettung und einem engagierten Team Ehrenamtlicher. Bitte melden Sie sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. mit dem Betreff "Plätze für Streuner". Danke!

Unsere Ehrenamtlichen beim Einrichten eines Futter- und Schlafplatzes.
Jede Hilfe zählt für die Katzen, die sich nicht selbst helfen können.

Der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) setzt sich dafür ein, diese Tiere an geschützten Lebensplätzen unterzubringen. Wichtig: Wir suchen dauerhafte Lebensplätze, sodass die Tiere dort idealerweise bis zu ihrem Lebensende bleiben können - in der Regel sind das vier bis sechs Jahre. Denn viele der Katzen lassen sich nicht sozialisieren - ein geschützter Lebensplatz mit Artgenoss*innen ist das Beste für sie. Und auch für Futter- und Schlafplätze, die aufgegeben werden, suchen wir händeringend neue Quartiere, damit die Tiere dorthin umgesiedelt werden können. 

"Was wir hier machen, ist ein Kampf gegen Windmühlen."

Das Leid vermehrt sich rasant und ohne Kontrolle  

Dieser Welpen ist durch nicht behandelten Katzenschnupfen erblindet. Auf der Straße wäre er wahrscheinlich verhungert. Foto: Ehrenamtliche Katzenhilfe Landkreis Cham e.V.

An betreuten Plätzen werden die Tiere weniger krank, wenngleich die Lebenserwartung freilebender Katzen bei durchschnittlich nur zehn Jahren liegt. Nicht behandelter Katzenschnupfen führt häufig zu Blindheit - das kann vor allem für die Katzenkinder bei der Nahrungssuche ein Todesurteil bedeuten. Unsere Katzenrettung bringt sehr junge, kranke oder hilfebedürftige Streuner in unsere Obhut, wo sie kastriert werden, um der unkontrollierten Vermehrung entgegenzuwirken. Die Mithilfe der Bürger*innen, die ihre Freigänger*innen kastrieren lassen, und der Politik ist dafür ebenso notwendig. "Im Dialog mit der Hamburger Politik haben wir verdeutlicht, wie dringend eine Katzenschutzverordnung gebraucht wird, um die Vermehrung langfristig in den Griff zu bekommen. Was wir hier machen, ist ein Kampf gegen Windmühlen und der HTV schafft es nicht, die stetig wachsende Zahl verwilderter Hauskatzen zu versorgen", betont Stefanie Bauche. 

Eine Katzenschutzverordnung sähe eine Kastrations-, Chip- und Registrierungspflicht aller freilaufenden Hauskatzen vor. Die Verordnung wäre vergleichsweise schnell und einfach umsetzbar - Erfolgsbeispiele wie die Stadt Erfurt gibt es bereits. "Sobald Kater fortpflanzungsfähig, aber nicht kastriert sind, laufen sie oft kilometerweit, bis sie ein rolliges unkastriertes Weibchen finden. Bei Revierkämpfen mit anderen Katern verletzen sie sich, erkranken an Infektionen, die tödlich enden können, und finden manchmal nicht mehr nach Hause", erläutert Stefanie Bauche. Dieses menschengemachte Leid können wir gemeinsam besiegen - packen wir es an!