Unser Bürohund Brad in Bayern - dem hundefreundlichsten Bundesland Deutschlands!

Während Katzen eher in ihrer vertrauten Umgebung bleiben wollen, möchte der Hund nichts lieber als bei seinen Menschen zu bleiben – und das auch im Urlaub. Vielleicht steht nun der erste Urlaub seit Langem wieder für Ihre Familie an, bei dem das vierbeinige Familienmitglied zum ersten Mal mit verreisen darf. Wir haben für Sie Tipps gesammelt, wie es mit dem gemeinsamen Urlaub am besten klappt und worüber es sich lohnt, sich vorher Gedanken zu machen.  

Beliebte Reiseziele

Deutschland: Badeurlaub oder Wandern
 

  • Nordsee und Ostsee: Dünen, Deiche, Strände, Watt: Deutschlands nördlichste Regionen haben einiges in petto für einen Erlebnisurlaub mit dem Hund. Gerade Hunde, die es lieben, im Wasser zu planschen, kommen hier auf ihre Kosten. Für die anderen ist der Strand (hier vorher über Hundestrände informieren!) ein echter Abenteuerspielplatz zum Toben. 
     
  • Wanderurlaub in Bayern: Kaum eine andere Urlaubsregion ist so hundefreundlich wie Bayern! Viele Hotels erlauben Hunde und im öffentlichen Nahverkehr (auch Seilbahnen), Restaurants etc. sind Hunde gern gesehene Begleiter. Erleben Sie spannende Wanderrouten mit dem Hund. Besonders große und aktive Hunde freuen sich über die Herausforderung! 

Europäisches Ausland: Große Unterschiede zwischen den Ländern

Es ist sehr wichtig, die Einreisebestimmungen und Vorschriften vor Ort genau anzuschauen. Denn zwischen den europäischen Ländern gibt es teilweise große Diskrepanzen.

 

  • Schweiz: Einreise kupierter Hunde verboten.
  • Dänemark und Frankreich: Hunde von als gefährlich eingestuften Rassen (die dänische Rasseliste ist hier zu finden, die französische hier) dürfen nicht einreisen.
  • Italien: Maulkorb und Leine müssen ständig mitgeführt werden.
  • Spanien und Portugal: Hunde dürfen nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln mitfahren. Außerdem gibt es in Spanien viele Restriktionen, z. B. ein Verbot von Hunden an öffentlichen Plätzen und in Restaurants (auch im Außenbereich).

Einreisebestimmungen

Checkliste für die Einreise mit Hund:


  • EU-Heimtierausweis: Im EU-Ausland muss ein EU-Heimtierausweis mitgeführt werden. Auf diesem muss zu erkennen sein, dass der Hund alle nötigen Impfungen bekommen hat.
  • Titer-Test: Einige Länder verlangen bei der Einreise mit Hund einen Tollwut-Antikörpertest, einen sogenannten Titer-Test, mit einer ausreichend hohen Anzahl an Antikörpern (Titer).
  • Vorbereitende Impfungen: Gerade in Südeuropa treten besonders oft Infektionskrankheiten auf, die als „Mittelmeerkrankheiten“ bezeichnet werden: Dazu zählen Krankheiten wie Leishmaniose, Ehrlichiose, Herzwürmer und Babesiose. Halten Sie am besten vorher Rücksprache mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt, wie sie Ihr Tier am besten schützen können.
  • Futter: Nehmen Sie ausreichend Futter mit – im Bestfall das, welches Sie auch zuhause verfüttern. So gehen Sie möglichen Futterunverträglichkeiten und Verdauungsproblemen aus dem Weg. 
  • Reiseapotheke: Stellen Sie eine kleine Reiseapotheke für die Fahrt zusammen, dazu könnten u. a. zählen: 
     
    • Parasitenprophylaxe (z. B. Zecken- und Flohhalsband) 
    • Durchfallpräparate, wie z. B. Kohletabletten 
    • Zeckenzange bzw. -karte 
    • Mittel gegen Reiseübelkeit 
    • ggf. pflanzliche Beruhigungspräparate 

Längere Autofahrten mit Hund

An das Autofahren sollte der Hund bereits vor Antritt gewöhnt sein und hierbei keinen Stress empfinden. Unbedingt sollten regelmäßig Pausen eingelegt und während der Fahrt auf Rauchen, laute Musik oder anderweitigen Stress verzichtet werden. Ob der Hund Stress hat, erkennt man an Stress-Symptomen wie starkem Hecheln, übertriebenen Lautäußerungen, schwitzigen Pfoten, Unruhe, Zittern, übertriebenem Speichelfluss, Erbrechen oder Urinieren und Koten. Reagieren Sie auf diese Anzeichen, aber behalten Sie auch im Hinterkopf: Sind Sie angespannt, überträgt sich dies auch schnell auf Ihren Vierbeiner! Helfen können Bachblütenpräparate oder etwas zum Kauen.
Während einer langen Reise staut sich viel Energie an – sorgen sie dafür, dass Ihr Hund diese nach Ankunft am Urlaubsort schnellstmöglich entladen kann, z. B. durch einen langen Spaziergang oder ein ausgiebiges Spiel.

Der Hund kann nicht mit? So finden Sie die passende Betreuung!

  • Den Hund in eine Hundepension geben: Tierpensionen sind eine beliebte Option, einen Hund in geschulte Hände zu geben, während Sie im Urlaub sind. Wie Sie eine gute Hunde-Pension erkennen, erfahren Sie hier
  • Private Dogsitter online finden: Sollten Sie auf der Suche nach einer tierlieben und erfahrenen Privatperson sein, die sich um Ihren Vierbeiner kümmert, gibt es – vor allem in Großstädten wie Hamburg – einige Online-Plattformen, auf denen Sie fündig werden können. Beispielsweise GuDog.de, Betreut.de oder Pawshake.de. Bevor Sie Ihren Hund jedoch für eine längere Zeit in die Obhut eines fremden Sitters geben, sollten bereits vorher probeweise Gassi-Runden und Übernachtungsbesuche stattfinden, um herauszufinden, ob die Chemie zwischen Ihrem Tier und dem Sitter stimmt. Verantwortungsvolle Sitter geben dem Hund regelmäßig Futter (hier keine Futterexperimente!), stellen dauerhaft frisches Trinkwasser bereit und sorgen für genügend Auslastung in Form von Bewegung und Spiel – Kuscheleinheiten sind natürlich auch wichtig. Geben Sie Ihrem Vierbeiner vertraute Dinge mit, die er aus dem Alltag kennt: sein Körbchen/seine Decke, Spielzeug, etwas, das nach Ihnen riecht (z. B. ein ungewaschenes T-Shirt), das bekannte Futter und die liebsten Snacks.

Flugreise mit dem Hund – Ja oder Nein? 

Ihr Hund ist zwar am liebsten dort, wo Sie auch sind, allerdings sollten Sie sich bei Reisen ins Ausland, die nur mit dem Flugzeug zu bestreiten sind, genau überlegen, ob es nötig ist, Ihr Tier den großen Strapazen eines Flugs auszusetzen. Aus Tierschutzsicht gibt es selten Fälle, in denen eine Flugreise in einem solchen Verhältnis steht, dass sie guten Gewissens durchgeführt werden kann. Einen großen Unterschied macht es hier außerdem, ob es sich um einen kleinen oder einen großen Hund handelt, denn hier gibt es große Unterschiede beim Transport per Flugzeug: Bei den meisten Airlines dürfen Hunde bis acht Kilogramm inklusive der Transporttasche in der Kabine mitfliegen, während große Hunde getrennt von ihren Besitzerinnen und Besitzern im Frachtraum fliegen müssen. Richtlinien und Tipps finden Sie hier.  

Wenn Sie all das Genannte beachten, wird der Urlaub schön – für Mensch und Hund! Wir wünschen erholsame Ferien!