Ruby darf keine Familie in Hamburg finden. Sie gilt nur aufgrund ihrer Rasse als gefährlich, obwohl sie doch so freundlich und munter ist.

Listenhunde, in der Öffentlichkeit leider immer noch oft als „Kampfhund“ verunglimpft, werden oft als gefährliche Monster dargestellt. Je nach Rasse gelten sie in mehreren Bundesländern per Gesetz als „unwiderlegbar gefährlich“, ihre Halter*innen haben strenge Auflagen zu erfüllen. Warum werden Lebewesen nur aufgrund ihrer Rasse vorverurteilt? Und welche Hunde gelten überhaupt als Listenhunde? Darüber sprechen wir mit Euch am KinderSonntag im Februar 2020.

Reißerische Schlagzeilen in den Medien und viele Vorurteile prägen das Bild von Pitbull, Staffordshire Terrier & Co., die wir liebevoll Pittis, Staffs oder (zusammengefasst) Listis nennen. Sie werden allein aufgrund ihrer Rassezugehörigkeit zu gefährlichen Lebewesen erklärt und dadurch oft zu einem verhältnismäßig langen Tierheimaufenthalt auch bei uns verdonnert: Denn in Hamburg dürfen Schützlinge wie unsere freundliche Ruby de facto gar nicht gehalten werden. Und so sinkt ihre Chance, ein liebevolles Zuhause zu finden. Ihr schlechter Ruf und die hier gültigen Vorschriften sind große Hindernisse auf dem Weg zum Hundeglück.

Woher kommt das Vorurteil, dass Listenhunde grundsätzlich aggressiv sind? Was oder wer genau ist überhaupt ein Listenhund? Das wollen wir uns gemeinsam näher ansehen. Eine unserer ehrenamtlichen Gassigeher*innen hat sich solch einem Kandidaten besonders gewidmet und wird uns besuchen sowie Rede und Antwort stehen. Den Hunde-Kumpel stellt sie auch gleich vor.

Zum Abschluss haben wir uns etwas Besonderes überlegt: Wir falten einen Origami-Hund. Keine Ahnung, was Origami ist? Dann macht schon mal Eure Finger geschmeidig – es wird faltig!

Wir freuen uns auf Euch!

  • KinderSonntag am 2. Februar 2020
  • 10 bis 11.30 Uhr
  • im Tierheim Süderstraße
  • Anmeldung ist nicht erforderlich
  • Gebühren fallen nicht an
  • warme und kalte Getränke sowie Kuchen gibt es im SpatzenCafé auf dem Tierheimgelände zu kaufen

Bei uns auf dem Tierheimgelände herrscht eine pelzmodefreie Zone. Besucher*innen ohne Fell tierlicher Mitgeschöpfe sind jederzeit herzlich willkommen.