Die Freude war riesig: Nach langer Auszeit konnten wir endlich wieder mit dem KinderSonntag starten. Zum Auftakt haben wir uns dem illegalen Welpenhandel gewidmet, der seit Corona-Beginn traurigerweise floriert. Die kleinen und großen Gäste hatten viele Fragen im Gepäck: Was ist illegaler Welpenhandel und wie erkenne ich ihn? Woher kommen die Hundekinder und welches Schicksal erwartet sie?
Für ein besseres Verständnis haben wir uns gemeinsam auf eine Fantasiereise begeben und uns in einen Welpen aus dem illegalen Handel hineinversetzt. Viel zu früh wurde er von seiner Mutter getrennt und in einer kleinen unbequemen Kiste über eine unseriöse Internetanzeige verkauft. Der kleine Welpe erhielt kein Futter und Wasser und auch keine tierärztliche Versorgung. Kurze Zeit später erkrankte er schwer – es ging ihm immer schlechter. Er vermisste seine Eltern, die, wie viele Hunde in Osteuropa, unter grausamen Bedingungen hausen müssen. Seine Mutter wird als Gebärmaschine missbraucht. So geht es leider vielen Elterntieren, die nur dafür da sind, Welpen zu „produzieren“.





Unser bundesweiter Einsatz gegen die Welpenmafia

Der illegale Welpenhandel begleitet den Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) seit Beginn der Pandemie verstärkt. Allein im letzten Jahr hat unser Tierheim fast 100 Welpen mit einem solchen Schicksal aufgenommen. Nicht nur die Hunde selbst leiden und werden wie Ware auf der Straße verkauft, auch die Situation ihrer Elterntiere im Ausland ist unvorstellbar grausam. Deshalb hat der HTV die bundesweite Kampagne „Süße Ware, schneller Tod: Welpenhandel stoppen!“ gegen die Welpenmafia ins Leben gerufen, an der sich bereits mehr als 60 Tierschutzvereine und Tierheime sowie Landestierschutzverbände beteiligen. Am 24. September findet die nächste Mahnwache von 12 bis 14 Uhr vor dem Rathaus statt, zu der alle herzlich eingeladen sind!