Nach diesem KinderSonntag musste sich niemand mit fremden Federn schmücken, denn die Kids waren gut informiert. Im Juni ging es um alles rund um Gänse und Enten. Wie vielfältig Enten und Gänse sind, was ihre Bedürfnisse sind und wie ihre Haltungsbedingungen aussehen, konnten die Kleinen gespannt gemeinsam lernen und natürlich kam auch das Basteln nicht zu kurz.
Wirklich viele unterschiedliche Arten, staunten die Kinder! Die gängigsten Entenarten sind zum Beispiel die Moschus-, Mularden- und die Pekingente. Die Graugans ist in Deutschland am weitesten verbreitet und dadurch am bekanntesten. Alles haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie fühlen sich am wohlsten, wenn sie draußen sind und ausreichend Möglichkeiten haben zu baden. Hier ernähren sich die Vögel von Gras, Kräutern und Schnecken. Überraschend für Kinder: Brot tut den schnatternden und quakenden Freunden gar nicht gut! Ebenso macht ein Füttern die hübschen Tiere sehr zutraulich gegenüber Menschen, was für sie gefährlich werden kann.
Neben ihren natürlichen Fressfeinden wie dem Fuchs, Marder oder auch Greifvögeln geht die größte Gefahr für Gänse und Enten von uns Menschen aus. Etwa 16 Millionen Gänse und Enten werden jährlich in der Landwirtschaft gehalten – das sind etwa acht Mal so viele, wie Menschen in Hamburg leben. Hier haben die Vögel nichts von ihren geliebten Lebensbedingungen. Es gibt keinen Freilauf, keine Bademöglichkeiten und viel zu wenig Platz. In Freiheit können die Tiere 15-20 Jahre alt werden – in Gefangenschaft finden sie durch die Fleischindustrie ein viel zu frühes Lebensende nach nur sechs bis zehn Wochen.
Anschließend konnten die Kinder noch beim Basteln ihre eigene Gans oder Ente basteln. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und die Kids kreierten die schönsten neuen „Arten“. Zum Abschluss wurden noch unsere Warzenenten Pfütze und Paddel besucht. Wie sagt man so schön: Ente gut, alles gut!