Mit der Storchen-Webcam des NABU können wir direkt zu einem Storchennest in den Vier- und Marschlanden gucken.

Auch in Hamburg haben wieder Storchenpaare Nester bezogen. Was es mit den West- und Ostziehern auf sich hat, wie Störche ihre Küken aufziehen und welche Umweltbedingungen sie zum Überleben brauchen, konnten jungen Tierfreunde im Tierheim Süderstraße erfahren.

Im Frühling kommen die Weißstörche von ihrer langen Reise aus Afrika zurück zu uns nach Deutschland und Europa, um zu brüten und ihre Küken aufzuziehen. Dann liegt eine lange, gefahrvolle Reise hinter ihnen. Sie wählen dabei nicht den kürzesten Weg über das offene Meer, sondern fliegen über Land entweder im Westen über Gibraltar oder im Osten über den Bosporus zu uns. Sie nutzen dabei die thermischen Aufwinde, die sie förmlich tragen, ohne dass sie viel Flügelschlagen müssen. Das spart eine Menge Kraft und Energie.

Angekommen in Deutschland oder bei uns in Hamburg versuchen sie sich ein Nest zu erobern. Dabei kann es schlimme Kämpfe mit anderen Störchen geben. Hat sich ein Storchenpaar gefunden, legt das Weibchen bald Eier und beide Störche brüten die Küken dann aus. Störche finden ihre Nahrung in Feuchtgebieten und einer vielgestaltigen Landschaft.
Der Bestand der Störche ist in Deutschland stabil, aber durch die Ausbreitung der Städte und der Landwirtschaft werden Lebensräume der Störche vernichtet.

Hier noch ein Buchtipp für Storchenfans:

Jens Poschadel:
Meine große Tierbibliothek – Der Storch
ISBN 978-3-480-232225-3, 9,99 Euro, ab 5 Jahren

Im März gerieten in Bulgarien Weißstörche in einen Schnee- und Eisregen und drohten zu sterben. Doch die Bevölkerung hat die Störche gerettet!
Wenn der Mensch sich ausbreitet, verlieren die Störche Lebensräume.