Die Geretteten blicken in eine glückliche Zukunft.

Als die letzten lebenden Tiere aus dem Folterlabor des LPT Neugraben gerettet wurden, nahm der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V. (HTV) als sicherer Hafen für alle Tiere auch mehr als 100 LPT-Mäuse auf. Diese erholen und entwickeln sich derzeit gut in unserer Obhut. Nun suchen wir für sie liebevolle Menschen, mit denen sie in ihr neues unbeschwertes Leben starten können.

Aus den LPT-Todestrakten in Hamburg-Neugraben wurden am 9. März 2020 die letzten lebenden Tiere – knapp tausend Ratten und Mäuse – durch unseren Dachverband, den Deutschen Tierschutzbund, gerettet. Wie viele andere im Deutschen Tierschutzbund organisierte Tierheime nahmen wir gerettete Tiere auf, insgesamt 107 Farbmäuse, darunter fünf Böcke. Die Tiere wurden in unserer tierheimeigenen Praxis umgehend eingangsuntersucht. Sie befanden sich in einem insgesamt passablen Zustand, einige von ihnen wiesen jedoch Bissverletzungen auf. Alle Geretteten werden nun liebevoll gepflegt und versorgt. Im Tierheim flitzen sie neugierig und munter durch ihre neuen Unterkünfte und verspeisen genüsslich frisches Gemüse oder Körner.

Die Mäuse haben sich bei uns toll eingelebt.
Sie sind munter und neugierig ...
... und bereit, in ihr eigenes Zuhause zu ziehen.
Unsere Tierheimleiterin Susanne David schaut nach den LPT-Überlebenden.

„Wir wünschen uns für die Mäuse ein artgemäßes Zuhause in einer Gruppe mit Artgenossen sowie ausreichend Platz zum Erobern und vielfältigen Versteckmöglichkeiten“, so Susanne David, Tierheimleiterin des HTV. „Um die Vermittlungschancen der Mäuse weiter zu steigern, sind wir aktuell mit weiteren Tierschutzvereinen und Tierheimen im Gespräch, inwieweit einige der Tiere umziehen und damit auch schneller ein dauerhaftes Zuhause finden können.“ Die Mäusejungs werden vor der Vermittlung noch kastriert.

Die Rettung

Nachdem die Behörde dem LPT (Laboratory of Pharmacology and Toxicology) die Betriebserlaubnis am 14. Februar 2020 entzogen hatte, blieben dem Unternehmen drei Wochen Zeit, um die Tiere an geeignete Dritte abzugeben. Glücklicherweise endeten die knapp tausend Mäuse und Ratten nicht als Lebendfutter, was legal gewesen wäre, sondern wurden an den deutschen Tierschutzbund und dem ihn angeschlossenen Tierschutzvereine abgegeben. Diese kamen aus sechs Bundesländern, um die Tiere abzuholen und so die Weichen für ihr neues Leben zu stellen. Bei der Rettungsaktion waren auch HTV-Tierschutzberaterin Sina Hanke und Kolleginnen vor Ort. Die Freude aller beteiligten Tierschützer*innen war groß, dass kein einziges Tier zurückbleiben musste. Das wäre für den HTV aber auch nicht infrage gekommen. Wo wir anpacken, werden Leben gerettet!

So geht es unseren Mäusen:

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