Täglich ist die HTV-Tierschutzberatung (TSB) mit Tierschutzdelikten konfrontiert. Ein sehr harter Job, aber auch eine so wichtige Aufgabe für die Tiere. An dieser Stelle schildern wir einige aktuelle Fälle und berichten Ihnen, was unsere Tierschutzberater bewirken.
Wenn Sie ein Tierschutzdelikt melden wollen, wenn wenden Sie sich bitte an diesen Kontakt.
Wir wollen Freds Ausreise nach Dänemark und damit sein Todesurteil verhindern!Der freundliche menschenbezogene Fred wurde Anfang Dezember 2019 an der Grenzkontrolle vom Hamburger Flughafen bei seiner Durchreise aus der Türkei nach Dänemark sichergestellt. Aufgrund einer fehlenden Tollwut-Titerbestimmung wurde eine behördliche Isolierung angeordnet und Fred kam zu uns in den Hamburger Tierschutzverein (HTV). Anfang März soll die Isolierung seitens der Behörde aufgehoben werden und der Rüde an seine Halter in Dänemark ausgehändigt werden. Da es sich bei Fred aber um einen nach dänischem Gesetz „gefährlichen Hund“ der Rasse American Staffordshire Terrier handelt, könnte die Auslieferung nach Dänemark sein Todesurteil bedeuten.
Ferdinand (links) genießt sein neues Glück.Als unsere Mitarbeiterin den blinden Mischlingsrüden Ferdinand im November als vermeintliches Findelkind in einem Waldstück fand und zu uns ins Tierheim brachte, waren wir betroffen. Einen blinden, alten Hund im Wald auszusetzen, der sich noch dazu in einem schlechten Pflegezustand befindet, stellt eine Straftat gemäß § 17 Tierschutzgesetz dar, weshalb der Hamburger Tierschutzverein Anzeige gegen Unbekannt stellte. Doch dann ergab unsere Recherchearbeit: Der Fundhergang war frei erfunden und eine Aussetzung hat es gar nicht gegeben. Die Geschichte hatte sich die Mitarbeiterin nur ausgedacht. Das Vortäuschen der vermeintlichen Straftat blieb natürlich nicht ohne Folgen.
Kasimir, Suse und Fina wurden einfach ihrem Schicksal überlassen – aufmerksame Nachbarn informierten unsere Tierschutzberatung.Die Satzung des Hamburger Tierschutzvereins (HTV) von 1841 e.V. regelt in § 2 „Zweck des Vereins“ die „Unterhaltung einer Tierschutzinspektion zur Feststellung von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und Einleitung der erforderlichen Maßnahmen“. Auch unser Dachverband, der Deutsche Tierschutzbund, gibt eine vom Vorstand eingesetzte Tierschutzberatung (TSB) in seiner Tierheimordnung vor.
In völlig verdreckten Käfigen kamen die Wellis in unsere Obhut.Mehr als ein Dutzend Wellensittiche wurden aus schlechter Haltung befreit und zu uns ins Tierheim gebracht. Bei uns haben sich die Wellis gut erholen können und suchen nun ihr liebevolles Zuhause.
In unserer Obhut kann Ferdinand zur Ruhe kommen.Die Herkunft unseres blinden Schützlings Ferdinand ist geklärt und sein neues Glück soll schon bald beginnen. Das respektlose Verhalten gegenüber Ferdinand hat Konsequenzen für die dafür Verantwortlichen. Denn dank der Vox-Sendung „Harte Hunde – Ralf Seeger greift ein“ wurde klar, wo Ferdinand herkommt.
Bei uns hat sich Tonka gut erholt und sucht nun ein verantwortungsbewusstes Zuhause.Nach Wochen der intensiven Ermittlungsarbeit durch den Hamburger Tierschutzverein (HTV), hat unsere Tierschutzberatung den Halter der stark vernachlässigten Husky-Hündin Tonka ermittelt. Die Aussetzung der Hündin hat es nie gegeben, diese wurde von Tonkas Halter frei erfunden.
V.l.: Alena Kramer und Sina Hanke nahmen sich Zeit für die Studierenden der HAW, um über unsere Tierschutzarbeit zu berichten.Unsere Tierschutzberaterinnen Sina Hanke und Alena Kramer sprachen mit angehenden und Aufstiegsbeamt*innen über unsere wichtige Arbeit als Anwält*innen der Tiere. Dabei schilderten sie auch aktuelle Fälle und erläuterten, wie die Zusammenarbeit mit den Behörden funktioniert.
Tonka wurde wahrscheinlich auf der Veddel sich selbst überlassen.Der Hamburger Tierschutzverein (HTV) kann erste Ermittlungserfolge zur vermutlich ausgesetzten und stark vernachlässigten Huskyhündin Tonka bekannt geben, die auf der Veddel in der Peutestraße ganz allein umherirrte.
In einem schlimmen Zustand und verängstigt wurde Husky-Hündin Tonka gefunden und zu uns ins Tierheim gebracht.Pressemitteilung
Ein besonders schlimmer Fall von Tierquälerei beschäftigt derzeit den Hamburger Tierschutzverein: Am 09.12.2019 wurde die Huskyhündin Tonka, wie wir sie genannt haben, gegen 06:45 Uhr auf der Veddel in der Peutestraße in Höhe des Verteilzentrums Amazon gefunden. Die Hündin lief alleine die Straße entlang, als sie die Aufmerksamkeit der beiden Finder weckte. Diesen gegenüber verhielt sie sich zunächst ängstlich, so dass sie ihr einige Meter folgen mussten, bis sich die Hündin schließlich einfangen ließ. Aufgrund ihres schlimmen Zustands brachten die beiden Männer Tonka unverzüglich in unser Tierheim Süderstraße.
Der blinde, etwa 15-jährige Ferdinand irrte alleine durch einen Wald nahe Ratzeburg.Pressemitteilung
Ein etwa 15-jähriger, blinder Mischlingshund wurde am Sonntag, den 10.11.2019 in einem Wald im Salemer Moor nahe Ratzeburg gefunden. Der Rüde irrte alleine durch den Wald und kam durch eine aufmerksame HTV-Mitarbeiterin in unser Tierheim Süderstraße. Da er alleine im Wald unterwegs war und sich auch nach längerem Warten kein Halter auffinden ließ, besteht der Verdacht, dass Ferdinand – so nennen wir den Hundesenior – ausgesetzt wurde. Der HTV erstattet Anzeige.