Unser Vorstand und unsere tierärztliche Leitung adressierten dringliche Tierschutzthemen an die Senatorin.

Anna Gallina, Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz, besuchte den HTV, um mit unserem Vorstand tierheimrelevante und tierschutzpolitische Belange zu diskutieren. Vor allem die Rasseliste, die Hamburgs Hunde per Gesetz als gefährlich verurteilt, und eine notwendige Flächenerweiterung des Tierheims waren Thema des Treffens.

Zur Begrüßung der Gäste untermauerten HTV-Ehrenamtlichen und -Mitarbeiterinnen mit einer stillen Mahnwache unsere Forderungen – auch in Bezug auf den Ausstieg aus Tierversuchen. Unsere 1. Vorsitzende Janet Bernhardt, unser 2. Vorsitzender Jens Schmidt sowie unsere Beisitzer*innen Dr. Gabriele Waniorek-Goerke und Nick Martens nahmen die Besucher*innen in Empfang.

Mit einer Mahnwache machten wir auf den grausamen Welpenhandel, das Hamburger Katzenelend und die Rasseliste aufmerksam.
Ein wichtiger Punkt ist für uns auch der Aussteig aus Tierversuchen, den wir hoffentlich in weiteren Gesprächen mit Anna Gallina vertiefen können.

"Ohne die Hilfe der Freien und Hansestadt Hamburg geht es nicht."

Mehr Flächen für unsere Tiere!

Wir haben zu wenig Platz, um unsere Tiere in jedem Fall artgemäß unterzubringen. Das muss sich dringend ändern!

Bei einem Rundgang durchs Tierheim, der auch von unserer tierärztlichen Leiterin Dr. Urte Inkmann begleitet wurde, konnte sich Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina einen Eindruck von den baulichen Mängeln der zum Teil stark abgesackten und maroden Gebäude machen – und lernte zudem einige unserer aus dem Welpenhandel geretteten Hundekinder kennen. Unser Vorstand informierte die Besucher*innen dabei über den hohen Bedarf auch an neuen Flächen – die für die Umsetzung vorgeschriebener Quarantänemaßnahmen und die artgemäßen Unterbringungen der uns anvertrauten Tiere unerlässlich sind. Beispielsweise sind die Volieren unserer Papageien zu klein für die bewegungsfreudigen Tiere, die leider oftmals lange bei uns im Tierheim bleiben müssen. Viele Katzen leben aufgrund des Platzmangels in zu kleinen Unterkünften, auch für eine eigene Katzenquarantäne fehlt der Raum. Dr. Gabriele Waniorek-Goerke erläutert: „Um für unsere Tiere bauliche Veränderungen und vor allem Verbesserungen zu erreichen, brauchen wir die Hilfe der Freien und Hansestadt Hamburg. Ohne sie geht es nicht.“ Wir werden unsere Pläne nun für weitere Gesprächsrunden konkretisieren.

Der Besuch der Verbraucherschutzsenatorin in Bildern!

Halterkunde statt Rasseliste!

Unsere Tinka* darf aufgrund ihrer Rasse nicht in Hamburg leben.

Was das Hamburger Hundegesetz angeht, wäre aus Sicht des HTV unseren Dauerinsassen bereits im ersten Schritt geholfen, wenn sie unter bestimmten Voraussetzungen in Hamburg leben dürften – denn eine Halterkunde wäre bei der Haltung aller Rassen angebracht, nicht nur bei den durch das Gesetz definierten Hunden. Diese Punkte wurden in einem offenen Austausch mit der Option auf weitere Gespräche behandelt. Unsere 1. Vorsitzende Janet Bernhardt fasst zusammen: „Mit den Hamburger Regierungsparteien ins Gespräch zu kommen und im Gespräch zu bleiben, ist für uns jetzt entscheidend. Der erste Schritt ist gemacht, sodass wir nun noch konkreter auf Themen und Lösungsansätze eingehen können.“ Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina resümiert: „Ich freue mich, die haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Tierschutzvereins persönlich kennengelernt zu haben und zu sehen, wie viel Herzblut sie in ihre Arbeit stecken. Rund um die Uhr sind sie für ihre Schützlinge im Einsatz und leisten damit einen enorm wichtigen Beitrag zum Tierschutz für die Stadt Hamburg. Dafür möchte ich mich bedanken. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Vorstand und dem gesamten Team der Süderstraße.“

*Hier lernen Sie die lebhafte Tinka kennen.