Heute machte die rot-grüne Regierungsfraktion Hamburgs bekannt, dass der Verkauf lebender, nicht-aquatischer Tiere auf dem Fischmarkt in Zukunft verboten sein wird. Wir freuen uns sehr, dass der Senat dem Antrag aus dem April 2021 nachgekommen ist und Hamburg nun diesen wichtigen Schritt in Richtung Tierschutz geht. Als Tierschutzverein sprechen wir uns regelmäßig dafür aus, dass der Kauf eines Tieres nicht „so nebenbei“ geschehen darf.

Als mögliches Resultat unüberlegter (und möglicherweise auch alkoholisierter) Spontankäufe gelangten in der Vergangenheit immer wieder Fundhühner auffällig oft sonntags oder montags aus dem Altonaer Raum zu uns – ein Zusammenhang mit dem Fischmarkt kann zwar nur vermutet werden, ist aber naheliegend. Zudem sind auch die Bedingungen vor Ort ungeeignet für die Tiere, denn der Lärmpegel, die furchteinflößenden Menschenmassen, die Enge der Käfige und fehlende Rückzugsmöglichkeiten sorgen für einen enormen Stresspegel. Daher begrüßen wir das Verkaufsverbot sehr und möchten uns in diesem Zuge außerdem gegen den Verkauf von Kleintieren in Zoohandlungen aussprechen, denn auch hier sehen wir ein großes Potenzial für folgenschwere Spontankäufe.