Der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) ist verwundert, dass sich die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) von der Kündigung des gemeinsamen Vertrages überrascht zeigt.

Dr. Gabriele Waniorek-Goerke, 2. Vorsitzende des HTV:
„Wir haben mehr als ein Jahr ergebnislos verhandelt. Es ist Bestandteil des Vertrages, dass wir nur einmal im Jahr zum Ende des Jahres kündigen können. Die Kündigungsfrist beträgt acht Monate. Der letzte Termin zur Kündigung mit Wirkung zum Ende des Jahres 2023 ist also der 31. März 2023.

Bei dem letzten Gespräch Anfang Februar 2023 erhielten wir die Information, dass über die finanziellen Mehrbedarfe des HTV frühestens im Mai/Juni 2023 – also deutlich nach dem letzten Termin zur Kündigung – eine Entscheidung erfolgen könne. Es sei ein Nachtragshaushalt erforderlich, es müsse eine Drucksache erstellt werden, die Bürgerschaft müsse entscheiden. Welche Entscheidung letztendlich getroffen werde, könne man naturgemäß nicht voraussagen.

Uns blieb daher keine Wahl, wollten wir nicht riskieren, an den Vertrag auch noch über das Jahr 2023 hinaus gebunden zu sein. Noch einmal auf bloße mündliche Zusagen zu vertrauen – wie im Jahre 2022 – kam in Anbetracht der Vorgeschichte nicht in Frage."