Streunerelend in Europa – wer tut was? Foto: ProDogRomania

15. Mai 2014

Am 25. Mai wählen die Hamburger Bürgerinnen und Bürger, welche Parlamentarier sie im Europäischen Parlament vertreten sollen. Der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) hat die Kandidaten für Hamburg Dr. Roland Heintze (CDU), Knut Fleckenstein (SPD), Gesine Meißner (FDP), Jan Philipp Albrecht (Bündnis 90/Die Grünen) und Fabio De Masi (Die Linke) befragt, wie sie sich für das Wohl der Tiere einsetzen werden.

Machen Sie sich Ihr eigenes Bild, wie aktiv ein Kandidat bzw. seine Partei plant, sich für den Tierschutz zu engagieren und lesen Sie bitte die Originalantworten zu unseren Tierschutz-Wahlprüfsteinen.

Für einen schnellen Überblick haben wir unten bewertet, ob die Einschätzungen und Vorhaben der potenziellen EU-Parlamentarier einen verbesserten Tierschutz in Europa ermöglichen:

Verbesserung des Tierschutzes

 

keine Verbesserung für den Tierschutz

 

eher keine Verbesserung für den Tierschutz

 

Die Bewertungen „eher keine Verbesserung für den Tierschutz“ oder „keine Verbesserung für den Tierschutz“ ergeben sich in mehreren Fällen dadurch, dass die Kandidaten ausweichend auf unsere Fragen antworteten oder sich auf die bestehende, nicht auf eine verbesserte Rechtslage bezogen.

Oben genannte Kandidaten für das EU-Parlament, die mit unserer zusammenfassenden Einschätzung nicht einverstanden sind, bitten wir, sich bei uns zu melden und ihre Antworten zu präzisieren.

 

Tierschutz-Themen

CDU
Dr. Roland Heintze
SPD
Knut Fleckenstein

FDP
Gesine Meißner

Bündnis 90/ Die Grünen
Jan Philipp Albrecht
Die Linke
Fabio De Masi

1) Tötung von Straßentieren

         

Einsatz für flächendeckende Kastrationsprogramme und die Einführung eines EU-einheitlichen Schutzniveaus

2) Tierversuche          
a) Reduzierung der im Tierversuch verbrauchten Tiere
b) Maßnahmen zur Abschaffung von Tierversuchen wie Stufenplan mit zeitlichen Vorgaben
c) Ersatz von Tierversuchen durch tierversuchsfreie Methoden; Aufstockung der Forschungsmittel
3) Landwirtschaftl. Tierhaltung          
a) Erhöhung der Tierschutzstandards für sogenannte Nutztiere

b) Einsatz für die Einhaltung und Überwachung der Tierschutzgesetze und Kennzeichnung landwirtschaftlicher Produkte entsprechend der Haltungsform
c) Missstände bei Tier-transporten (zu lange Transportzeiten, zu geringes Platzangebot, zu hohe erlaubte Temperaturen in den Transportern) abstellen

4) TTIP

Stopp bzw. Prüfung der Verhandlungen zum transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership)