Mit dem Leben davon gekommen: Diese drei Feldhasenkinder hatten Glück - viele andere Tiere haben das leider nicht.

Update: Einer der geretteten Junghasen hat sich trotz aller Kraftanstrengungen und liebevoller Pflege leider nicht von seinen massiven Verletzungen erholt. Diese wurden durch das Feuer beim Verbrennen von Gartenabfällen verursacht. Wir sind sehr traurig, dass das Hasenjunge aufgrund der Gedankenlosigkeit von Menschen sterben musste.

Vier Hasenjunge fanden sich in den Flammen von Gartenabfällen wieder, die verbrannt werden sollten. Drei Feldhasenkinder schafften es, sich aus dem Feuer zu retten - ein Junges verbannte leider bei lebendigem Leib. Bitte verzichten Sie auf das Verbrennen von Gartenabfällen!

Ende März nahmen wir die drei Feldhasenwaisen in unsere Obhut. Sie sind dem Tod im Scheiterhaufen gerade eben von der Schippe gesprungen. Der Rücken, Bauch, Kopf und die Ohren eines Tieres wiesen Verbrennungen auf, die in unserer tierheimeigenen Praxis weiter versorgt werden. Einen Schock haben sicher alle drei erlitten, inzwischen aber gut verarbeitet.

Nicht nur zu Ostern weisen wir auf die große Gefahr von Feuern hin - jährlich fallen viele Kleintiere den Flammen von Osterfeuern zum Opfer, da sie aus Angst wie erstarrt im Stapel oder Haufen verharren. Auch mit Beginn der Gartensaison steigt die Gefahr für viele Tiere, lebendig verbrannt zu werden - denn sehr häufig werden im Frühjahr und Sommer Gartenabfälle verbrannt, obwohl dies seit Oktober 2017 in Hamburg gesetzlich verboten ist.

Die Verbrennungen waren großflächig, wie man am kürzeren Fell erkennen kann.
Ein Jungtier überlebte die Strapazen trotz intensiver Pflege leider nicht.
In einer Pflegestelle wurden die Hasen liebevoll aufgepäppelt.
Die anderen Tiere konnten wieder in die Natur entlassen werden.

Den drei Hasenjungen geht es den Umständen entsprechend besser, sie werden derzeit in einer unserer Pflegestellen aufgepäppelt, bis sie alt und stark genug sind, von einer auf Hasen spezialisierten Wildtierstation aufgenommen und auf die Auswilderung vorbereitet zu werden.

Der HTV betreibt eine der größten Wildtierstationen Norddeutschlands: 2020 gelangten mehr als 6.200 Wildtiere in die Obhut des Tierheims, darunter 60 Feldhasen. Für diese Arbeit erhalten wir kein Geld aus öffentlicher Hand, sondern kommen für alle Kosten selbst auf. Daher sind wir dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen und freuen uns über Online-Spenden oder eine Überweisung direkt auf das nachfolgende Spendenkonto.

Das HTV-Spendenkonto bei der GLS Gemeinschaftsbank e.G. lautet:
 
IBAN: DE15 4306 0967 2075 7633 00
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort: „Wildtierrettung“