Fillies linkes Auge ist stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

Heilen die Brandwunden von Fillie aus dem Osterfeuer gut? Wie geht es ihr? Das erfahren Sie in diesem Bericht von unserer 1. Vorsitzenden Janet Bernhardt, die Fillie bei sich zuhause pflegt und behandelt.

Fillie, die in einem nicht-umgeschichteten Osterfeuer schwere Brandwunden erlitten hat, musste vorvorgestern im OP behandelt werden. Die ersten Tage war ihr Gesicht aufgedunsen, die Schwellung ist nun abgeklungen.
Bei starken Brandwunden zieht sich die verbrannte Haut zusammen, sodass sie extrem spannt. Da Fillie die stärksten Brandwunden im Gesicht hat, konnte sie ihr linkes Auge nicht mehr richtig öffnen und schließen. Außerdem bildete sich unter der beschädigten Haut Wundsekret. Das führt meistens zu schweren, eitrigen Entzündungen.
Die Spannung musste also gelöst und die abgestorbene Haut entfernt werden. Das darunter liegende Gewebe wurde dann gereinigt und behandelt. Diese Prozedur ist äußerst schmerzhaft, weshalb Fillie eine Kurzzeitnarkose bekommen hat.
Nach diesem Eingriff wurde erst das wahre Ausmaß der Verletzungen offensichtlich. In den nächsten Wochen müssen die Wunden mehrmals täglich gespült und die Krusten entfernt, sowie verschiedene Salben/Gele aufgetragen werden. Ob das Fell an diesen Stellen nachwächst, ist fraglich. Weiterhin bekommt sie Augentropfen, Antibiotika und viermal täglich Schmerzmittel.

Fillie hat die Narkose gut überstanden und frisst auch schon wieder. Drückt also weiterhin die Daumen, damit das kleine Fuchsmädchen wieder gesund wird.

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Der HTV warnt regelmäßig vor den Gefahren der Osterfeuer für Wildtiere: „Jedes Jahr wieder appellieren wir an die Bevölkerung, doch bitte die Osterfeuerhaufen zumindest vorm Anzünden umzuschichten. Und jedes Jahr wieder gibt es Menschen, die das nicht beherzigen und ihre seit Wochen herumliegenden Holzhaufen in Scheiterhaufen verwandeln. Wer nicht rechtzeitig fliehen kann, verbrennt bei lebendigem Leibe oder überlebt mit schweren Brandverletzungen“, mahnt unsere 1. Vorsitzende Janet Bernhardt.