Yuki

Liebes Tierheim, liebe Pfleger:innen,

hier schreibt Merle. Ich heiße mittlerweile Yuki und habe mich in meinem neuen Zuhause gut eingelebt. Ich möchte euch ein bisschen von meiner Reise erzählen.


Als ich, nach einer für mich langen Autofahrt von Hamburg nach Schwentinental, in meinem neuen Zuhause angekommen war, wusste ich erst gar nicht, was gerade mit mir passiert. Ich habe zwar gespürt, dass die zwei Menschen, die mich mitgenommen habe, mir nichts böses wollten. Aber es war alles neu und fremd, es waren keine anderen Katzen da und es roch nach einem anderen Tier. Den Geruch habe ich bei euch auch wahrgenommen und wie ich später herausfand, handelte es sich dabei um einen kleinen Havaneser-Mix mit dem Namen Timmy. Am Anfang fand ich das gar nicht gut, aber eigentlich ist das ein ganz lieber kleiner Hund und wir kommen gut miteinander aus.

Nach ein paar Tagen in meinem neuen Zuhause habe ich mich dann auch getraut, die anderen Räume außerhalb des Wohnzimmers alleine zu erkunden. Ich muss sagen, ihr habt das wirklich gut eingefädelt. Ich habe zwei Toiletten und es macht sooo viel Spaß, das Katzenstreu von einer Toilette in die andere zu buddeln. Ob mein Frauchen gemerkt hat, dass ich gar keine zweite Toilette brauche? Ich denke nicht, habe meine Häufchen ja immer sehr gut verbuddelt.

Außerdem habe ich zwei große Kratzbäume, einen im Schlafzimmer und einen im Wohnzimmer. Da macht das Herumtollen zwischen Couch, Kratzbaum, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kratzbaum, Bett und Fensterbank gleich viel mehr Spaß.

Allerdings macht sich mein Frauchen auch ein bisschen Sorgen um mich. Anfangs bin ich nämlich sehr oft von allen möglichen Dingen (Couch, Bett, Kratzbaum) runtergefallen und habe mich bei jedem Geräusch erschrocken. Zum Beispiel waren wir draußen und es kam von oben auf einmal, ich glaube ihr nennt das eine Taube, vorbeigeflogen. Ich habe mich tierisch erschrocken und bin zurück in die Wohnung geflüchtet. Daher probieren wir das Rausgehen nun erstmal an der Leine, wobei ich mich zunächst erst einmal an das Geschirr gewöhnen musste. Runterfallen tue ich mittlerweile nirgendwo mehr und ich traue mich nun auch nach ganz oben auf den Kratzbaum, das ist sogar mein Lieblingsplatz geworden. Mein Frauchen hat gesagt, dass ich vielleicht noch eine ganze Kletterlandschaft an der Wand bekomme, wenn ich nicht mehr so oft runterfalle. Ich bin da ja ganz optimistisch.

Gesundheitlich geht es mir sehr gut. Mit den Narben der OP habe ich keinerlei weitere Probleme gehabt, es ist alles gut verheilt und ich bin top fit. Auch mein Fell ist wieder ganz kuschelig am ganzen Körper und mein Bauch ist nicht mehr nackig. Aber davon könnt ihr euch selbst überzeugen, ich habe euch ein paar der schönsten Bilder, die mein Frauchen gemacht hat, im Anhang beigefügt. Ich hoffe, sie gefallen euch.

Ich möchte mich noch einmal für eure Hilfe bedanken, ohne euch hätte ich wahrscheinlich niemals ein so schönes Zuhause gefunden. Fühlt euch von mir angestupst.

Ein lautes Miau von Schwentinental nach Hamburg

Eure Yuki