Sam

Hallo, liebe MitarbeiterInnen vom Tierheim Süderstraße!

Am 10. November 2017 holten wir Sam bei Ihnen ab, nachdem wir ihn mehrmals besucht hatten und mit ihm Gassi gegangen sind. Es war Liebe auf den ersten Blick. Wir möchten uns ganz herzlich bei dem Tierpfleger (wir wissen den Namen leider nicht) bedanken, der uns Sam vorgestellt hat.

Sam hat sich bei uns recht schnell eingewöhnt und hat Decke, Kissen und Betten gerne angenommen. Bereits am dritten Tag durften wir ihn am Bauch kraulen und daraus haben wir ein Ritual entwickelt: Gassi gehen, Geschäft machen, da Sam noch etwas dünn war drei Mal täglich Futter (Nass- und Trockenfutter - Sam isst alles!) und danach auf seinem Lieblingskissen Streichel- und Krauleinheiten genießen – wenn es nach Sammy gehen würde, ohne Ende!

Wir waren im Dezember bei einer Tierärztin zur Tollwutimpfung, sie hat Sam gründlich untersucht – und er ist kerngesund! Für etwas mehr Entspannung hat sie uns Zylkene empfohlen, damit haben wir Silvester in einer ruhigen Gegend bei Freunden gut überstanden.

Gehen wir zu Freunden, schaut sich Sammy kurz alle Zimmer an, beschnuppert die anwesenden Personen, dann legt er sich unter einen Tisch und schläft.

Leider ist Sammy noch immer sehr ängstlich und gestresst; er zittert am ganzen Körper, wenn wir die Wohnung verlassen – er kommt ganz brav zu uns, lässt sich die Leine anlegen und geht mit nach draußen, aber dort angekommen zieht er oft heftig an der Leine, löst sich nach wenigen Metern (direkt hinter unserem Haus beginnt ein schöner grüner Innenring) und möchte dann am liebsten sofort wieder in Sicherheit – in die Wohnung. Hier fühlt er sich wohl und sicher, darf in alle Räume, schläft allein im Wohnzimmer, obwohl bei uns im Schlafzimmer auch noch ein Bett für ihn steht, da geht er aber nur rein, wenn wir uns im Schlafzimmer umziehen, und beobachtet uns dabei.

Mittags, wenn es nicht gerade regnet, gehen wir mit Sammy an der Long-Leine und mit Brustgeschirr (das erste Geschirr hat er schon zerkaut!) in einen anderen Innenring und dort darf er laufen ... Wir hatten Sam schon für zwei Tage und Nächte bei einem uns empfohlenen, erfahrenen Hundesitter, zu dem Sam sofort Vertrauen gefasst hatte. Wenn wir in den Urlaub fliegen, geben wir Sammy beruhigt in seine Obhut.

Da mein Mann noch arbeitet, ich aber Tag und Nacht mit Sammy zusammen bin, ist er sehr auf mich fixiert, versucht immer in meiner Nähe zu sein und folgt mir in der Wohnung auch in andere Zimmer. Sam schläft viel, schaut zwischendurch kurz hoch - wenn er mich sieht, schläft er beruhigt weiter. Er wechselt tagsüber oft seine Unterlage und bellt manchmal, wenn er jemanden im Hausflur hört. Männer in „Uniform“, wie Postboten oder Müllmänner, mag Sammy überhaupt nicht, da sucht er schnell das Weite – wahrscheinlich sind ihm die vielen Gerüche nicht geheuer.

Nach dem Urlaub im Februar habe ich den Besuch einer Hundeschule bei uns in der Nähe geplant – auch wenn ich oft den Eindruck habe, dass Sam vieles versteht … Sammy ist für mich mein Therapie-Hund. Seit er bei uns ist, sind meine Blutzuckerwerte okay, ich fühle mich gelassen und toleranter als ohne ihn und gehe jetzt regelmäßig raus, statt nur in der Wohnung zu hocken, so habe ich nebenbei auch noch etliche Kilo abgenommen!

Wir sind so glücklich, dass wir Sammy haben, und geben ihn nie mehr her! DANKE !

Haben auch Sie einen unserer Schützlinge adoptiert? Dann schicken Sie gerne Ihre eigene Erfolgsgeschichte an (Für die Adresse JavaScript anschalten). Wir freuen uns derzeit besonders über Rückmeldungen zu Katzen und Kleintieren.