Frieda

Liebes Tierheim-Team,

im Januar 2003 haben wir im Tierheim nach einer Katze geschaut und ich weiß noch genau, wie mein Sohn sagte: „Mama, da hinten sitzt auch noch eine.“ Sie war so scheu und hatte sich hinter ihrer Kiste versteckt. Das sollte unsere Katze sein. Sie war 17 Monate alt und hieß Mini, aber wir haben sie Frieda genannt.

Zuhause angekommen, war sie sehr durcheinander und aufgeregt, doch das legte sich und sie gewöhnte sich an uns. Sie blieb immer ein wenig schreckhaft, war zurückhaltend und ließ sich nicht gerne streicheln. Trotzdem hat sie unsere Nähe gesucht und war immer dabei.

Sie war im Sommer ganz viel draußen, hat sich von der Sonne wärmen lassen und ab und zu eine Maus mitgebracht. Im Winter hat sie nur kurz das Näschen rausgehalten, gemerkt, dass es zu kalt war, und sich lieber aufs Sofa gekuschelt.

Vor fünf Jahren sind wir umgezogen, auch das hat sie gut mitgemacht und sich in der neuen Umgebung bestens eingelebt. Sie bekam Probleme mit der Schilddrüse, das ließ sich mit Tabletten gut regeln. Vor drei Jahren hatte sie einen Kreuzbandriss, wurde operiert und kam schnell wieder auf ihre vier Beine. Im Sommer 2017 wurde festgestellt, dass sie schwer nierenkrank ist. Wir hatten bei allen Problemen eine wunderbare Ärztin, die uns mit viel Tierliebe begleitet hat.

Im März dieses Jahres ist Frieda auf ihre letzte Reise gegangen und erzählt im Katzenhimmel, wie schön sie es mit uns hatte und wie schön wir es mit ihr hatten. Sie fehlt uns, wir sind sehr traurig, aber auch dankbar für die Zeit mit ihr und dass sie am Ende ihres Weges nicht lange leiden musste.

Wir möchten auf diesem Wege „DANKE“ sagen, für diese liebe Katze, die uns so viele schöne Erinnerungen hinterlässt.

Liebe Grüße,
Gaby, Jan, Tobias und Thomas