Liebes Tierheim-Team,
im vergangenen Dezember haben wir Linda & Ludwig (so ihr früherer Name) bei Ihnen kennenlernen dürfen und uns direkt verliebt! Neugierig und zutraulich, aber schon auf den ersten Blick auch sehr unterschiedlich im Charakter! Wir haben sehr viele Informationen von ihrer tollen Kollegin Kim* bekommen, die die beiden offenbar auch sehr in ihr Herz geschlossen hatte.
Die beiden durften schließlich direkt mit uns mitkommen und wir haben sie dann zu Hause erfolgreich „ausgewildert“ ;-) In aller Ruhe haben sie ihr zunächst kleines Heim (ein Zimmer) entdecken können, waren aber bereits nach 30 Minuten sehr entspannt und kamen direkt auf den Schoß, um ausgiebig gekrault zu werden. In den nächsten Tagen haben sie nach und nach immer mehr von ihrem neuen Bezirk (also dem Rest der Wohnung) erkundet. Dabei zeigte sich ganz schnell, dass die kleine Katze entgegen den ersten Eindrücken doch die deutlich mutigere ist und immer voranging - der Kater war da doch etwas zurückhaltender …
Je mehr wir die beiden kennenlernten, umso mehr wurde klar, dass wir die Namen noch einmal ändern mussten, so leben also mittlerweile Chili & Carlo bei uns. In den folgenden Wochen und Monaten wurden wir alle ein eingespieltes Team - die beiden kommen auch sehr gut mit gelegentlichem Besuch klar und sind äußerst zutraulich. Das von Kim vorausgesagte „Zerlegen der Wohnung“ haben sie glücklicherweise unterlassen, wir haben aber auch wirklich viel dafür gegeben, dass sie an allen möglichen Stellen Spiel- Kratz- und Krabbel-Möglichkeiten haben (mittlerweile mit zwei neuen Lieblingsschlafplätzen in schwindelerregender Höhe).
Den ersten Tierarzt Besuch haben wir mittlerweile auch erfolgreich gemeistert: Chili, sehr mutig und interessiert, Carlo doch ein bisschen skeptisch, ob das denn jetzt alles so sein muss … An den Tagen, an denen wir beide arbeiten, kommen die Katzen sehr gut alleine klar, wir freuen uns immer wieder zu sehen, wie viel sie miteinander toben und spielen, auch wenn es manchmal doch den einen oder anderen größeren Kratzer gibt und auch erstaunlich viel Fell dabei auf der Strecke bleibt.
Der Kater ist mittlerweile deutlich größer als die Katze (6 kg vs. 3,9 kg), hat also einen entscheidenden Kampfvorteil, bei der Rangelei macht sie dieses aber durch Technik wieder wett - insgesamt steht es aber etwa 50:50. Auch das schon am Anfang sehr unterschiedliche Essverhalten (Kater gleich Mähdrescher, Katze eher bedächtige feine Dame) hat sich mittlerweile etwas beruhigt - und der Kater hält es auch aus, wenn er noch mal ein bisschen beim Essen zuschauen muss … Im Großen und Ganzen müssen wir sie aber doch, zumeist am Anfang, noch getrennt füttern, damit sie etwas mehr Zeit hat. Meistens tauschen sie dann aber den Napf und er ist so gnädig und lässt etwas für sie über, damit er sich über ihre „Anstandsreste“ hermachen kann.
Wir möchten uns noch einmal herzlichst beim ganzen Team vom Katzenhaus und besonders bei Kim bedanken!
Viele Grüße von
Chili & Carlo,
Victoria & Dominik
*Kim Wolthausen ist die stellvertretende Leiterin unseres Katzenhauses















