Liebes Tierheim-Team,
vor etwa zwei Jahren fand Maksim di Mauro sein Für-immer-Zuhause bei Luisa und Sören. Vom Hoarding-Vorfall zum Einzelkind wickelte der kleine Maunzieur direkt alle um sein kleines Pfötchen. Jeder Wunsch wurde dem plüschigen Freund von seinem lieblichen Silberblick abgelesen. Ein Jahr verging und es wurde klar: Was fehlt zum finalen Glück, ist ein Freund auf Augenhöhe!
Währenddessen wünschte sich zur gleichen Zeit im Tierheim in der Süderstraße der kleine Misha genau dasselbe: eine liebevolle Familie und einen flauschigen Partner zum Kuscheln. Als Luisa anrief und Tierpflegerin Kim*, die Maksim gepflegt hatte, fragte, ob vielleicht eine Katze ein liebevolles Zuhause suchte, die zur Persönlichkeit des vorhandenen Stubentigers passen könnte, wusste die Pflegerin sofort, welche kleine Kuschelseele hier seine zweite Hälfte finden könnte.
Da sich Maksim bereits Luisa als seine Erstbezugsperson auserkoren hatte, freute sich Sören darauf, dem süßen Misha seinen Einzug so sanft und schön wie möglich zu gestalten. In getrennten Zimmern vergingen erst einmal zwei Wochen, in denen die beiden Kater sich nur hören und schnuppern konnten, um ihnen eine zarte Gewöhnung zu ermöglichen. Während Misha mit Sören in dem einen Zimmer mit großen wachen Augen auf die Öffnung der Tür wartete und die ungeteilte Aufmerksamkeit seines menschlichen Papas genoss, konnte Maksim auf der anderen Seite es gar nicht erwarten, seinen neuen Freund endlich kennenzulernen. Nach mehreren Tagen, in denen Maksim nicht mehr abends ins Bettchen kam, bezog seine zweibeinige Mama kurzerhand den Boden im Flur und schlief mit dem Katerchen mit einer Matratze auf dem Boden. In Woche zwei wurden die Räume getauscht und gespanntes Schnuppern erfüllte die Wohnung.
Nach zwei Wochen war es endlich so weit, die erste Begegnung an einem kleinen Zaun stand an und es stellte sich heraus, Kim lag goldrichtig: Es war Liebe auf den ersten Blick! Misha entschied direkt, dass das Gatter überflüssig war und sprang kurzerhand in hohem Bogen hinüber – direkt vor Maksim. Luisa und Sören waren vorbereitet, jeden Moment einzugreifen, doch nichts geschah. Die beiden Maunzigmänner beschnupperten sich interessiert und während Misha auf Erkundungstour ging, legte sich Maksim im Wohnzimmer auf den Rücken und schlief eine Runde. Bereits am gleichen Tag folgte das gegenseitige Putzen und die zwei Maunzieurs fanden den Platz, an dem ihr Herz wohnt – an der pelzigen Schulter ihres Partners.
Mehr als ein Jahr ist vergangen und die Liebe zwischen den beiden Katern ist mit der Zeit nur noch weitergewachsen. Luisa und Sören sind sehr glücklich und dankbar für ihre vierbeinigen Mitbewohner und freuen sich jeden Tag darüber, dass sich zwei kleine Seelenverwandte dank Tierpflegerin Kim begegnen durften.
Vielen Dank!
Maksim & Misha mit Sören & Luisa
*Kim Wolthausen ist Tierpflegerin im Katzenhaus
