Hunde

Hier finden Sie alle Informationen zum Vermittlungsablauf.

Da wir täglich neue Hunde aufnehmen, können wir leider nicht jeden Neuzugang sofort online präsentieren.

Unsere Hunde sind gegen Staupe, Lepto­spirose, Parvo­virose und Zwinger­husten geimpft, sie wurden gegen Para­siten behandelt und mit einem Trans­ponder (Chip) gekenn­zeichnet. Bei der Vermittlung wird das neue Familien­mitglied bei dem Haustier­register FINDEFIX und Tasso von uns für Sie registriert.

Murphy freut sich weiterhin über Pat*innen, die seine medizinische Betreuung finanziell begleiten, eine liebevolle Bleibe hat er bereits gefunden.  

Rasse: Deutscher Pinscher                   
    
Geschlecht: männlich    
Farbe: braun
Schulterhöhe: 47 cm
Gewicht: 16 kg
Geburtsdatum: 07.05.2013
HTV-Nummer: 852_A_17 

 

•    stubenrein
•    kann alleine bleiben (Hunde sollten nicht mehr als 4 Stunden alleine bleiben)
•    fährt im Auto mit
•    fremden Menschen gegenüber unsicher

Murphy kam ins Tierheim, da seine Familie nicht gut mit ihm zurechtkam. Er zeigte Aggressionen, vor allem im Haushalt, wo er versuchte die Dinge für sich zu regeln: Wer wann wohin geht, wer was isst, ob Besucher in die Wohnung dürfen und so weiter. Dabei kam es auch zu Verletzungen durch Murphy.
Leider waren die Versuche, Murphy diesbezüglich zu erziehen, nicht erfolgreich, da man hierbei auch Gewalt anwendete. Das Einzige, was Murphy dabei lernte, war, dass Menschen prinzipiell nicht zu vertrauen ist.

Hier im Tierheim durften wir Murphy als sehr unsicheren Hund kennenlernen, der anfangs Ressourcen wie Futter, Spielzeug oder Liegeplatz für sich sicherte, bevor sie ihm jemand streitig macht. Besonders am Anfang schien er nicht gut in der Lage zu sein mit Frustsituationen umzugehen, sodass er schnell verärgert und abweisend reagierte. Doch mit der Zeit hatte sich Murphy besser an die Situation bei uns im Tierheim gewöhnt und wurde deutlich zugänglicher. Zudem hat sich gezeigt, dass Murphy sich gerne mit Futter bestechen lässt und man so eine Basis hat, auf der Schritt für Schritt gebaut werden kann.
Seinen Pflegern gegenüber zeigte sich Murphy schließlich freundlich und aufmerksam. Kam er bei uns jedoch in eine Situation, die ihn ängstigt, wich er zurück und winselte. Geht man angemessen darauf ein, so gewinnt man aber schnell sein Vertrauen zurück und kann die Situation meistern. Murphy hat es auch gelernt einen Maulkorb zu tragen, vor dessen Benutzung man auch nicht zurückscheuen sollte.

Wir freuen uns, dass Murphy mittlerweile in einer Aktiven unseres Vereins eine Vertraute gefunden hat, die ihm eine liebevolle Bleibe bieten kann. Sie pflegt genau den ruhigen, aber auch konsequenten Umgang mit ihm, der ihm Sicherheit und Stabilität vermittelt. Sie beherrscht auch ein geschicktes Ressourcenmanagement, dass Frustsituationen weitestgehend vermeidet.


Bei uns im Tierheim, wo er sich schließlich ja auch geborgen und sicher fühlte, darf Murphy weiterhin bei Bedarf übernachten und toben. Und seine Pflegemutter trainiert ihn weiterhin mit Maßnahmen, die nicht aversiv sind, um seine Probleme mit Stress und Unbekanntem zu reduzieren. Und er bekommt weiterhin regelmäßig sinnvolle Beschäftigungen für sein Wohlergehen. Daher sind wir auch weiterhin für Patenschaften Murphy zuliebe sehr dankbar. 28.11.2019 (ks/sf)