Tierpflegerin Marion Minde und HTV-Ehrenamtliche Nicole Genge prüften vor dem Umzug die Wasserqualität.

Der Hamburger Tierschutzverein ist ein sicherer Hafen für alle Tiere. Wir nehmen auch Exoten wie Chinchillas, Papageien und Axolotl auf, nachdem sie abgegeben, ausgesetzt oder gerettet wurden. Eigens für unsere Axolotl haben wir eine neue Behausung geschaffen.

„Wir haben in ein neues Aquarium für unsere Axolotl investiert, um die Tiere bestmöglich bei uns unterzubringen, bis sie ein neues fachkundiges Zuhause gefunden haben“, erläutert Tierheimleiterin Susanne David. „Das Becken wurde wochenlang sorgfältig vorbereitet und die Wasserqualität kontrolliert, um den Bedürfnissen der Tiere gerecht zu werden. Jetzt haben die Axolotl ausreichend Platz auch unter dem Aspekt, dass sie noch weiter wachsen werden.“

Die Vorbereitung und Gestaltung des neuen Aquariums sowie den Umzug der Axolotl hat unser ehrenamtlich aktives Mitglied Nicole Genge in Zusammenarbeit mit den Expertinnen und Experten unseres Kleintierhauses durchgeführt. Wir konnten dabei von ihrer Erfahrung in der Haltung von Axolotln profitieren. Nicole Genge führt aus: „Axolotl sind Kaltwasserbewohner. Durch die technischen Installationen ist es gewährleistet, dass die Wassertemperatur konstant bei 18 bis 19 Grad Celsius gehalten wird. Das Aquarium ist außerdem mit einem axolotlgerechten Bodengrund ausgestattet und die Größe des neuen Beckens ermöglicht es, falls Tiere unterschiedlicher Größe untergebracht werden müssen, mittels durchlöcherter Plexiglasscheiben entsprechende Unterteilungen vorzunehmen.“ Neben einer geeigneten Bepflanzung ist eine leistungsstarke, aber strömungsarme Filterung ein weiterer wichtiger Faktor für die Unterbringung. Nicole Genge ergänzt: „Wird zu Beginn alles richtig gemacht, ist die Haltung dieser wundervollen Tiere recht einfach und unkompliziert.“ Die Axolotl haben sich bereits sichtlich in ihrem neuen Quartier eingelebt und nutzen die dortigen Versteckmöglichkeiten.

Nicole Genge holte die Axolotl vorsichtig aus ihrem alten Quartier.
In einem Behälter wurden unsere beiden exotischen Bewohner in ihre neue Unterkunft gebracht.
Behutsam bezogen unsere Axolotl das neue Aquarium.
Die neue Unterkunft wurde sogleich erkundet.
Aber alles schön mit der Ruhe.
Das neue Aquarium bietet mehr Platz und kann für mehrere Tiere unterteilt werden.

Axolotl in freier Wildbahn ausgerottet

Axolotl gehören zur Familie der Querzahnmolche und kommen ursprünglich aus der Umgebung von Mexiko-Stadt. Aller Wahrscheinlichkeit nach sind sie in freier Wildbahn jedoch bereits ausgerottet worden. Die Tiere bleiben meistens zeitlebens in ihrer Larvenform, in der sie, wie alle Amphibien, unter Wasser überleben können. Bei widrigen Umweltbedingungen wandeln sich Axolotl durch Metamorphose zur Adultform um und gehen auch an Land. Das besonders Faszinierende an ihnen ist, dass verlorene Gliedmaßen wieder vollständig nachwachsen können. Als Lebensraum benötigen die Tiere kühles, sauerstoffreiches Wasser. Die natürliche Nahrung von Axolotln besteht unter anderem aus Insektenlarven, winzigen Schnecken und kleinen Krebstieren. Regenwürmer und spezielle Pellets ergänzen den Speiseplan in der Aquarienhaltung.

Werden Sie Tierheim-Pate/in

Axolotl können um die 15 Jahre alt werden und sind damit keine kurzweilige Verbindlichkeit. Aufgrund des erforderlichen Wissens um ihre Bedürfnisse gestaltet sich die Vermittlung der Axolotl nicht so einfach und die Tiere warten bei uns länger als andere Schützlinge auf ein verantwortungsbewusstes Zuhause. Mit einer Tierheimpatenschaft unterstützen Sie uns dabei, unsere Axolotl und weitere bedürftige Tiere bestmöglich unterzubringen und zu versorgen, bis wir sie ihren Ansprüchen entsprechend vermittelt haben. Die Patenschaft fließt in alle Aktivitäten des Tierheims – von baulichen Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensräume unserer Schützlinge über die medizinische Versorgung bis hin zu Spezialfutter und eben auch großen Aquarien. Wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Spende!

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