Traditionell steht der letzte Sommermonat für tierisch tolle Feste und mahnende Aktionen. Wir sind dankbar und voller Energie gleich mehreren Einladungen gefolgt – trotz Personalengpässen und den Vorbereitungen für unser eigenes Tierschutzfest im Tierheim Süderstraße.

Am 6. und 7. September feierte das Franziskus Tierheim wieder seinen "Tag der offenen Tür“. Viele Tierschutzorganisationen waren zu Gast und informierten über ihre Arbeit. Auch ein HTV-Team aus Ehrenamtlichen, Vorstand und einer Mitarbeiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit war wieder dabei. Wir haben viele interessierte Gäste an unserem Stand begrüßen können, tolle Gespräche geführt und Aufklärung geleistet.
Ohne ehrenamtliche Unterstützung wäre die Teilnahme an solchen Festen nicht möglich, daher möchten wir uns ganz herzlich bei allen für ihre unverzichtbare Hilfe beim Hin- und Rücktransport unserer Utensilien, die freundliche Begrüßung und informative Aufklärung der Interessierten am Stand sowie beim Auf- und Abbau bedanken! Dank auch HTV-Schatzmeister Andreas Petersen, der sich wieder vor Ort engagierte: Ihr seid super! Vielen Dank auch nochmal an das gesamte Team vom Franziskus-Tierheim für die familiäre Atmosphäre und das bunte Fest-Programm, das allen zwei tolle Tage bereitete.

Unser Schatzmeister Andreas Petersen gab im Franziskustierheim Auskunft über unsere Tierschutzarbeit

Tombola bei ZooRoyal

Zwei Wochenenden später ging es bei Kaiserwetter mit dem Sommerfest von ZooRoyal Stellingen weiter: Und auch in diesem Jahr gab es eine Tombola zu unseren Gunsten, die zur finanziellen Unterstützung unserer Tierschutzarbeit einen Betrag in vierstelliger Höhe einbrachte.

Alle Preise der Tombola wurden von ZooRoyal gespendet, die Einnahmen aus dem Verkauf der Lose ebenfalls. Wir danken dem Team von ZooRoyal für die tolle Vorbereitung und den so freundlichen und unkomplizierten Kontakt sowie natürlich allen Ehrenamtlichen, die unsere Abteilung Öffentlichkeitsarbeit bei der Betreuung vor Ort unterstützt haben. Danken möchten wir unseren Ehrenamtlichen sowie HTV-Schatzmeister Andreas Petersen, der auch hier für den Tierschutz in Aktion war.

Und wieder im Einsatz: HTV-Schatzmeister Andreas Petersen - hier mit HTV-Pressesprecher Sven Fraaß

SoKa Run

Zeitgleich zum Sommerfest von ZooRoyal fand der alljährliche SoKa Run statt. Initiatorin und HTV-Mitglied Tina Netzband machte gegen das Hamburger Hundegesetz mobil und zog gemeinsam mit dem HTV, weiteren Tierschutzorganisationen und einigen Hundert Hunden und Menschen vom Rathausmarkt durch die Hamburger Innenstadt.
In der Freien und Hansestadt Hamburg werden seit mehr als 20 Jahren Hunde aufgrund ihrer Rasse als unwiderlegbar gefährlich eingestuft und dürfen auch mit bestandenem Wesenstest de facto in Hamburg nicht vermittelt werden oder dauerhaft leben. "Die Abschaffung der Rasseliste und eine Novellierung des Hamburger Hundegesetzes ist uns eine Herzensangelegenheit", sagt Janet Bernhardt, 1. Vorsitzende des HTV, für die die Veranstaltung ein Pflichttermin ist "Wir geben nicht auf und kämpfen weiter. Das Gesetz muss sich dahingehend ändern, dass mit einem Wesenstest und Sachkundenachweis ein Zuhause in Hamburg gefunden werden darf." Auch in diesem Jahr nahm sie mit ihrer Hündin Mina, die ebenfalls aufgrund ihrer Rasse in Hamburg als unwiderlegbar gefährlich gilt, teil.
Den HTV-Infostand betreute eine unserer erfahrenen Ehrenamtliche Christine wieder vorbildlich und engagiert - leider alleine auf weiter Flur, da wir neben ihr und einem Freiwilligen für den Transport keine weitere Unterstützung mobilisieren konnten. Glücklicherweise fanden sich vor Ort Aktive, die HTV-Banner und Schilder trugen. Nächstes Jahr bekommen wir hoffentlich wieder mehr Unterstützung, um den Hunden dieser Stadt und gerade unseres Tierheims eine starke Stimme zu geben.

Wer sich bildgewaltig für die Listenhunde einsetzen möchte, sollte unbedingt den neuen Kalender mit zwölf starken Listenhund-Motiven kaufen. Der Erlös fließt komplett in unsere Tierschutzarbeit. Die erfahrene Fotografin Denise Lemke hat auch in diesem Jahr unsere Tierheim-Schützlingen unentgeltlich in Szene gesetzt, wofür wir uns herzlich bedanken!

SoKa Run 2025 - vorne unsere 1. Vorsitzende Janet Bernhardt mit Hündin Mina

Paw Parade

Ein Wochenende später ging es am Samstag zum Karo Beach (St. Pauli), wo die Paw Parade startete – die Hunderunde für den guten Zweck unter dem Motto "Jeder Hund verdient ein liebevolles Zuhause”. Unser Dachverband Deutscher Tierschutzbund e.V. und Mars Petcare luden nach dem großen Erfolg im Vorjahr erneut ein und setzten ein starkes Zeichen für die Adoption von Tieren. Wir folgten dem Ruf auch dieses Jahr und informierten an einem Info-Stand und mit einer Adoptionswand über die Tierheimarbeit und unsere Schützlinge. Bei bestem Wetter, veganem Eis und veganen Hot Dogs sowie einer musikalischen Einlage von Pohlmann konnten viele vier- und zweibeinige Gäste begrüßt werden. Beim Demo Walk durch St. Pauli gab es wieder einen besonderen Clou: Für alle Hunde, die angemeldet wurden und mitliefen, spendete Mars jeweils 50 Euro an unseren Dachverband für seinen Feuerwehr-Fonds für Tierheime. Durch 246 Vierbeiner, die von 452 Zweibeinigen begleitet wurden, kamen 22.600 Euro zusammen, die Mars auf eine finale Spendensumme von 25.000 Euro erhöhte. "Wir wünschen uns natürlich für jeden Hund ein liebevolles Zuhause, in dem er glücklich und optimal versorgt bis zu seinem Lebensende bleiben darf", erklärt Janet Bernhardt, die auch dieses Jahr wieder mit ihrer Hündin Mina mitlief und auch den Medien Rede und Antwort stand.
Das große Highlight für unsere Hunde kam zum Schluss, denn Mars ließ es sich nicht nehmen, auch unserem Verein eine saftige Spende in Form zahlloser Futter- und Leckerli-Packungen zu übergeben.

HTV-Vorsitzende Janet Bernhardt & Hündin Mina (hinten Mitte) wieder am Start - diesmal bei der Paw Parade

Wir sind sehr begeistert und froh, dass der ereignisreiche September, der mit der Eurofurence fulminant begann, durch unsere langjährige und etablierte Vernetzung in der Szene ein so voller Erfolg für den Tierschutz allgemein und auch für unsere Arbeit war.