Unsere 2. Vorsitzende Katharine Krause mit den Ziegen Zini und Zita.

Im März nahm der Hamburger Tierschutzverein (HTV) drei Ziegen und zwei Schafe aus dem Landkreis Harburg bei sich im Tierheim Süderstraße auf, die in ihrem bisherigen Zuhause nicht mehr gehalten werden konnten. Das zuständige Veterinäramt kontrollierte in den vergangenen Monaten engmaschig die dortige Haltung von knapp 150 Schafen, drei Ziegen und weiteren Tieren. Aufgrund der Bestandsgröße und dem damit einhergehenden Versorgungsumfang ist es dem Tierhalter nicht mehr möglich, seine Tiere den Vorgaben des Veterinäramtes entsprechend zu versorgen. In einer ersten Hilfsaktion übergab der Tierhalter dem HTV daher freiwillig seine drei Ziegen und die ersten zwei Schafe. Weitere Tiere sollen noch folgen.

Als sicherer Hafen für wirklich alle Tiere war für den HTV-Vorstand sofort klar, dass wir auch diesem ungleichen Quintett eine erste Obhut in Not gewährleisten. Zappo, Zini und Zita, wie wir den kleinen Zwergziegenbock und seine beiden Begleiterinnen tauften, und auch die Schafe Smutje und Smarty wurden im Rahmen einer Erstversorgung durch unsere HTV-Tierärzt*innen gegen Würmer und Haarlinge behandelt und bekamen ihre Klauen gekürzt. Der sonstige Pflege- und der Ernährungszustand war glücklicherweise gut.

Und da Tierschutz nur Hand in Hand funktioniert, ließ die Unterstützung von Tierschutzkolleg*innen aus dem Norden nicht lange auf sich warten: Das Tierheim Bremen beherbergt bereits zwei Schafe auf seinem Gelände und bot sich an, unsere Schützlinge auf Lebensplätze zu übernehmen. Ende der vergangenen Woche durften Zappo, Zini, Zita, Smutje und Smarty dann auch schon umziehen. „Wir freuen uns über die Kooperation mit dem HTV. Man hilft sich gegenseitig im Tierschutz“ bekräftigt Sarah Ankermann, dortige Tierheimleiterin und leitende Tierärztin, unsere Maxime.

Wir danken unseren Tierschutzkolleg*innen aus Bremen für die gute Zusammenarbeit und das Teamwork im Sinne der Tiere. „Nur durch die vertrauensvolle und rege Zusammenarbeit mit Tierschutzorganisationen und Tierheimen in Deutschland, aber auch über die Landesgrenzen hinaus, kann effektive Tierschutzarbeit betrieben werden“, erläutert unsere 2. Vorsitzende Katharine Krause. „Dieser Zusammenhalt zeichnet die Arbeit des Hamburger Tierschutzvereins aus“, fährt sie fort. „Gerade in Pandemie-Zeiten ist es wichtig, dass wir weiterhin Tiere vermitteln und so stets ein erster sicherer Hafen für alle Tiere in Not bleiben können.“

Der HTV steht auch weiterhin mit dem Tierhalter in Kontakt, um ihn bei der Reduzierung seines Tierbestandes zu unterstützen und für alle seine Paarhufer eine angemessene Versorgung und Betreuung umzusetzen.

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