Hilda wird am Futterplatz Öjendorf vermisst. Wir wollten die angeschossene Hilda in Sicherheit wissen, haben aber die Rechnung ohne die Katze gemacht. Nach längerer Zeit im Eingewöhnungsgehege wurde sie im Februar ausgewildert auf einem besonders schönen und sicher gelegenen Futterplatz am Friedhof. Dort wird sie aber auf den Wildkameras nicht mehr gesehen. Sie hat sich möglicherweise auf den Weg „nach Hause“ gemacht. Zurück zur Schloßstraße in Hamburg-Wandsbek, wo auf sie geschossen wurde.

Hilda ist eine zierliche 3kg-Katze, schwarzbraun gestromt, im linken Ohr die Kastrationskerbe und das rechte Auge fehlt. Wer sie auf ihrem Weg beobachtet, melde sie bitte bei uns (040 211106-0 oder (Für die Adresse JavaScript anschalten)). Bitte
nicht versuchen Hilda einzufangen, denn sie ist sehr menschenscheu!

Wenn unsere Vermutung stimmt, könnte sie durch Horn und Marienthal laufen. (31.03.2025)

Pressemitteilung vom 02.12.2024

Fahndungsaufruf: Wer hat auf Katze „Hilda“ geschossen?

Am 06. November 2024 wurde eine weibliche Katze in der Schloßstraße in Hamburg-Wandsbek gefunden und ins Tierheim Süderstraße des Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) gebracht. Offensichtlich war die Katze am rechten Auge stark verletzt. Eine Untersuchung in der tierheimeigenen Praxis ergab, dass das Auge von einem Projektil getroffen worden war. Der rechte Augapfel musste entfernt werden. Der HTV erstattete Strafanzeige gegen Unbekannt und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung: Wer kennt diese Katze oder hat etwas Verdächtiges beobachtet? Für Hinweise, die zu der für die Tat verantwortliche Person führen, setzt der HTV eine Belohnung von 1000 Euro aus.

Ängstlich verkriecht sich die braun-schwarz-getigerte Hilda meistens in ihrer Box: Die ohnehin schüchterne, etwa fünf Jahre alte Streunerkatze ist durch den Vorfall zusätzlich traumatisiert, vermutet ihre Tierpflegerin. Am 07. November 2024 musste ein 7x5x5 Millimeter großer Gegenstand aus Hildas Augenhöhle entfernt werden. Aufgrund der Schädigung wurde zudem der rechte Augapfel entfernt. Nach der Operation wurde Hilda geröntgt – in den Aufnahmen ist zu erkennen, dass ein 3,2x2,3 Millimeter großer Rest des Fremdkörpers in ihrem Oberkieferknochen (Maxilla) steckt, der operativ nicht zugänglich war und daher nicht entfernt werden konnte. Hilda hat die Operation gut überstanden und wird nun im Tierheim Süderstraße weiter medizinisch versorgt. Die Heilung verläuft gut und Hilda gewöhnt sich langsam an ihr Handicap, mit nur einem Auge sehen zu können. Sobald wie möglich soll sie in ein vom HTV betreutes Streunerkatzen-Gehege umziehen.

Bei dem Fremdkörper handelt es sich vermutlich um das Projektil eines Luftschussgewehres, welches frontal aus einem schrägen Winkel von oben in das rechte Auge eingedrungen ist. HTV-Tierschutzberater Robin Meiritz: „Die bisherige Behandlung verlief erfolgreich und die Katze Hilda befindet sich in Genesung. Dennoch ist es uns wichtig, dass solche Taten nicht ohne Konsequenzen bleiben und wir bitten somit um die Unterstützung der Bevölkerung.

Wer kann Hinweise geben?
Der HTV erstattete Anzeige gegen Unbekannt. Da erste Ermittlungen der Polizei und der Tierschutzberatung zu keinem Ergebnis führten, bittet der HTV dringend um Hinweise, die zur Ermittlung der Täterin oder des Täters führen: Wer hat am 06. November 2024 in oder in Nähe der Schloßstraße in Hamburg-Wandsbek auffällige Personen oder Handlungen beobachtet bzw. Schüsse vernommen? Bitte wenden Sie sich umgehend an die Polizei oder die HTV-Tierschutzberatung: täglich von 10 bis 14 Uhr telefonisch unter (040) 21 11 06-25 oder per E-Mail an (Für die Adresse JavaScript anschalten).

Für sachdienliche Hinweise hat der HTV eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt – diese wurde durch ein spendables Mitglied auf 1.000 Euro erhöht. Da der Katze mutwillig erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt wurden, hat der HTV eine Strafanzeige gemäß § 17 TierSchG gestellt. Die Straftat kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden.
Röntgenbild mit Projektil.