Pressemitteilung vom 01. Dezember 2023
Der Winter fing für den Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) mit einem riesigen Schreck an: Ein Wasserrohrbruch bereitete große Sorgen, externe Experten konnten das mehr als zwei Meter tief im Boden entstandene Leck nach drei Tagen orten und reparieren, der gefrorene Boden erschwerte die Suche. Das Wasser musste für mehrere Stunden im gesamten Gelände abgestellt werden, in weiten Teilen der Tierhäuser und am Empfang hielt dieser Zustand von Dienstagabend bis Freitagnachmittag an. Das Tierheim musste für Gäste geschlossen werden, da die sanitären Anlagen zumindest vorübergehend nicht genutzt werden konnten, in vielen Häusern und auch die öffentlichen Toiletten am Empfang durchgehend nicht. Auch der weihnachtliche Flohmarkt musste um mindestens eine Woche geschoben werden. Die Rohre sind zwar wieder intakt und das Wasser fließt, die Aufräumarbeiten dauern aber noch an.
„Die Versorgung der Tiere war nicht gefährdet, die Tierpflegerinnen und Tierpfleger mussten aber Wasser zum Reinigen und für die Tiere zum Trinken mit Gießkannen weite Wege schleppen, was natürlich Zeit und Kraft kostete“, fasst Tierheimleiterin Dr. Urte Inkmann die Belastung zusammen. Der Verein befürchtet nun angesichts der bekannten Probleme mit maroden Gebäuden und absackendem Untergrund einen harten Winter, der das Tierheim personell und finanziell an die Grenze und darüber hinaus führen könnte. Zur Erinnerung: Vergangenes Jahr fielen die Heizkessel aus und mussten während der Frostperiode aufwändig saniert werden. „Es ist absehbar, dass wir mit dem allseits bekannten miserablen Zustand der Gebäude über kurz oder lang Schiffbruch erleiden werden“, ist sich Dr. Gabriele Waniorek-Goerke, 2. Vorsitzende des Vereins, sicher. Die Sanierungsarbeiten im sogenannten Alten Katzenhaus halten an, Setzrisse in den Hallen für behördlich sichergestellte Hunde werden weiterhin sorgenvoll beobachtet, im sogenannten Alten Hundehaus sacken Außenelemente weiterhin ab.
Noch ist nicht bekannt, wie hoch die Kosten zur Behebung des Schadens sind. Da der Verein im vergangenen Geschäftsjahr rote Zahlen im siebenstelligen Bereich schrieb und ebenfalls von steigenden Energiepreisen und Kosten für Futter und Medikamente betroffen ist, wurden die existenziellen Sorgen aber nun noch größer, als sie ohnehin schon waren.
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