Gemeinsam machten wir auf das unvorstellbare Leid der Tiere aufmerksam, das mit einer verstörenden Reise in den Flugzeugen von Air France beginnt.

Zusammen kämpfen wir weiter gegen die grausame Ausbeutung von Tieren für Tierversuche. Bei einer neuen Mahnwache am Hamburger Flughafen gegen die Todesflüge von Air France – als einzige europäische Fluglinie transportiert sie noch Affen, die dann in Versuchslaboren qualvoll sterben – machten unser 2. Vorsitzender Jens Schmidt, unser Beisitzer Nick Martens und weitere Teilnehmende auf dieses schmutzige Geschäft aufmerksam.

Die Aktionsgruppe „Lübeck Stop zur Tierquälerei“ hat die Organisation der Mahnwachen am Hamburger Flughafen gegen Air France jetzt übernommen und zu dem friedlichen Protest aufgerufen - unter Berücksichtigung der aktuellen Sicherheitsmaßnahmen. Dieser Einladung sind wir gern gefolgt: Mit dabei waren HTV-Aktive an der Seite unserer zwei Vorstandsmitglieder Jens Schmidt und Nick Martens. Unser 2. Vorsitzender Jens Schmidt erläutert: „Wir haben nicht das Recht, Tiere derartig auszubeuten. Sie waren schon vor uns da und wir als Menschen sind einfach nicht in der Lage, uns der Natur anzupassen.“ Er ergänzt: „Auch wenn der Flugverkehr derzeit vergleichsweise ruhig ist, geht das grausame Geschäft mit den Tieren weiter und darauf machen wir mit dieser Aktion aufmerksam.“

Erst kürzlich hatte der barbarische Umgang mit Affen und weiteren Tieren im Versuchslabor LPT in Mienenbüttel für bundesweite Bestürzung gesorgt und neben dem Entzug der Betriebserlaubnis in Mienenbüttel auch zur Schließung des LPT-Standortes in Hamburg-Neugraben geführt – mit Nachdruck hatten wir uns an der Seite von Soko Tierschutz und anderen Tierschutzorganisationen öffentlich dafür eingesetzt. Für die Affen kam leider jede Hilfe zu spät: Die Geschöpfe, die nicht in einer letzten Versuchsreihe vor der Schließung „verbraucht“ wurden, hatte das LPT in Mienenbüttel an einen Händler in die Niederlande weitergegeben.

Unser Beisitzer Nick Martens erfuhr mit 13 Jahren erstmalig vom Schicksal der Insass*innen in den Todeslaboren. Er erläutert: „Mich hat besonders schockiert, wie selbstverständlich sich Menschen unter dem Deckmantel der Wissenschaft an wehrlosen Tieren vergreifen – und das auch noch gesetzlich legal.“ Allein 2018 wurden 3.324 Affen im Tierversuch eingesetzt, darunter 2.214 Langschwanzmakaken, die aus Nicht-EU-Ländern wie China und Mauritius stammten und dafür nach Deutschland geflogen wurden. Der Großteil der Affen (83 Prozent) mussten für regulatorische Zwecke wie Giftigkeitsprüfungen leiden und das, obwohl die Forschungsergebnisse häufig nicht erfolgreich auf den Menschen übertragen werden können.

Die Affen brauchen unsere Stimme!
V.l.: Unser 2. Vorsitzender Jens Schmidt und unser Beisitzer Nick Martens machen auf das schlimme Schicksal der Tiere aufmerksam.
Danke an die Aktionsgruppe „Lübeck Stop zur Tierquälerei“, die mit uns und anderen vor Ort ein Zeichen gegen die grausame Tierausbeutung gesetzt hat.

Tierversuche dürfen nicht länger durch den Gesetzgeber vorgeschrieben und damit legitimiert sein. Wir fordern den Ausstieg aus Tierversuchen bundesweit – es gibt bereits erfolgreiche alternative Verfahren, die es nun massiv zu fördern gilt. So werden wir uns auch in Zukunft für die Rechte der geschundenen Geschöpfe in den Todeslaboren einsetzen. Die Mahnwachen von sind für jeden zweiten Sonntag im Monat geplant. Tanja Quast, Mitglied der Gruppe, erläutert: „Viele Menschen wissen wenig über dieses ausbeuterische System und darum werden wir nicht müde, sie aufzuklären. Denn eins steht fest: Humane Tierversuche gibt es nicht!“

Wir sind dankbar für diese tolle gemeinsame Tierschutzarbeit, und freuen uns auf eine weitere neue Projekte!

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