Der HTV ist auch für die Tiere von Corona-Patient*innen ein sicherer Hafen.

Pressemitteilung

Der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) wappnet sich für die Aufnahme der Haustiere von Personen, die am Coronavirus SARS-CoV-2 erkrankten und sich in stationärer Behandlung befinden oder auch ohne diese keine Versorgung ihrer Tiere mehr garantieren können. Zudem werden Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich des Tierheimbetriebs getroffen.

Tierheimleiterin Susanne David: "Für den Schutz unserer Beschäftigten stellen wir unsere Arbeitsorganisation um."
Das Tierheim Süderstraße des HTV nimmt ohne Einschränkungen auch Haustiere von Corona-Patient*innen in seine Obhut. Tierheimleiterin Susanne David versichert: „Wir wollen auch in diesen schwierigen Zeiten ein sicherer Hafen für alle Tiere bleiben, dafür haben wir eine Vielzahl von Überlegungen angestellt. Damit das Tierheim aufnahmefähig bleibt, müssen wir besonders unsere Beschäftigten schützen und im Fall der Fälle unsere Arbeitsorganisation gänzlich umstellen.“ Unversorgte Haustiere von Personen, die an dem genannten Coronavirus erkrankten oder erkrankt sein könnten und nicht mehr in der Lage sind, sich um ihr Tier zu kümmern, werden bitte der nächstgelegenen Polizeidienststelle gemeldet, um eine Sicherstellung nach geltenden behördlichen Vorsichtsmaßnahmen zu gewährleisten.

Aufgrund der pandemischen Entwicklung des Coronavirus trifft der HTV zusätzlich verschiedene Maßnahmen, um die Mitarbeiter*innen bestmöglich vor einer Infektion zu schützen und damit auch die Versorgung aller Tiere weiterhin stets gewährleisten zu können. Den Empfehlungen der Bundesregierung folgend finden daher bis auf Weiteres keine Veranstaltungen mehr im Tierheim des HTV in der Süderstraße statt. Darunter fallen unter Anderem Gruppenführungen, die KinderSonntage und die Ehrenamts-Infoabende. Auch das vegane SpatzenCafé und die BücherStube im Tierheim Süderstraße bleiben bis auf Weiteres geschlossen.

Zudem weist der HTV eindringlich darauf hin, sein Tierheim nur zu besuchen, wenn ein ernsthaftes Anliegen vorhanden ist, wozu insbesondere Vermittlungen und Tierabgaben gehören. Wer zu den Risikogruppen gehört, wird dringend gebeten, das Tierheim gar nicht aufzusuchen. Für wichtige Angelegenheiten sind Bevollmächtigte zu schicken.
Zu einer Risikogruppe gehören Personen für mindestens zwei Wochen (der derzeit vermuteten maximalen Inkubationszeit entsprechend), nachdem:

  • Sie sich in Risikogebieten, in denen das Virus laut Robert-Koch-Institut stark verbreitet ist, aufgehalten haben,
  • Sie mit Personen, die sich mit dem genannten Virus infiziert haben, oder mit Personen, die zum direkten Umfeld dieser Infizierten gehören, Kontakt hatten,
  • zum Krankheitsverlauf des genannten Virus passende Symptome, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sie auf www.infektionsschutz.de nennt, aufgetreten sind.
Auch zur Tierrettung werden Wohnungen von an Corona-erkrankten Personen oder bei dem Verdacht einer Infektion nur mit Schutzausrüstung betreten.