Der kleine Miff und weitere Katzenkinder wurden in einem Karton wie diesem sich selbst überlassen.

Zehn kleine Katzen wurden mutmaßlich in einem Karton in Wandsbek ausgesetzt. Wir nahmen die Findelkinder in unsere Obhut und pflegten sie. Nun ist die muntere Rasselbande alt genug, um mit verantwortungsvollen Menschen in ihr Samtpfotenleben zu starten.

Was war passiert?

Als die Kleinen zu uns kamen, waren sie zwischen drei und fünf Wochen alt – noch viel zu jung, um von ihrer Mutter getrennt zu sein. Alle Katzenkinder hatten verschmutztes Fell und teilweise Flöhe, die Augen waren schmerzhaft entzündet. Eine Frau habe die verstoßenen Welpen auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Wandsbek entdeckt – sie saßen in einem Karton, der bei den Müllcontainern stand. Darin befanden sich weder Wasser noch Futter. Der Karton war durch den Kot der Tiere schon sehr verunreinigt, sodass die Finderin die Katzen, nachdem sie sie mit nach Hause genommen hatte, in einen anderen Karton setzte. Einige der Welpen nahmen keine Nahrung zu sich und so brachte die Finderin sie am Folgetag zu uns ins Tierheim.

Tom und Tim können einer glücklichen Zukunft entgegensehen.
Rabauke auf Erkundungstour.
Blümchen schaut neugierig, aber noch etwas zurückhaltend.
Die drolligen drei: Gina, Trine und Pünktchen.

Rasselbande will ihr Revier wechseln

Mittlerweile geht es den zehn Geretteten sehr gut: Trine, Pünktchen, Gina und Nasi, Tim und Tom sowie Miff, Muffin, Rabauke und Blümchen krabbeln bei uns fröhlich durch ihre Unterkunft. Sie spielen viel, raufen sich und wollen die Welt um sich herum ertasten, erschnüffeln und mit ihren Mundwerkzeugen ergründen. Aufgepäppelt und geimpft haben sie nun die Chance auf ein sicheres Leben. Wenn Sie ernsthaftes Interesse an einem der Welpen haben, lesen Sie bitte sorgfältig unsere Hinweise zur Tiervermittlung und senden Sie den dort hinterlegten Bogen zur Selbstauskunft ausgefüllt an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Wie unsere Vermittlung während Corona abläuft, erfahren Sie hier.

Haben Sie etwas Verdächtiges beobachtet?

Die Tierschutzberatung nahm sich dem Fall der ausgesetzten Welpen an und ermittelte. Leider blieb die Suche nach den mutmaßlichen Halter*innen ergebnislos. Die Kleinen wurden am 9. September gegen 19 Uhr auf dem Penny-Parkplatz am Friedrich-Ebert-Damm 44-52 bei den Containern gefunden. Haben Sie etwas Verdächtiges beobachtet? Dann melden Sie sich bitte umgehend bei uns oder dem für Ihren Wohnort zuständigen Veterinäramt. Unsere Tierschutzberaterinnen sind wochentags zwischen 10.00 und 14.00 telefonisch unter 040 - 21 11 06 25 sowie per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. erreichbar. Das Aussetzen eines Tieres kann mit einer Geldbuße von bis zu 25.000 Euro bestraft werden. Werden dadurch schwere Verletzungen oder der Tod des Tieres in Kauf genommen bzw. treten ein, kann dies mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden.

Wir appellieren an Menschen, die ihr Tier nicht mehr adäquat (medizinisch) versorgen können: Geben Sie dieses Lebewesen wenigstens im Tierheim ab und ersparen Sie ihm damit unnötige Schmerzen und Leiden.