In Deutschland leben rund 34,3 Millionen Haustiere* und ein Vielfaches davon an Wildtieren, die zur Silvesternacht fast alle unter dem Lärm und den grellen Lichtern von Feuerwerkskörpern leiden. Trotz des Böller- und Raketen-Verbots am Hamburger Jungfernstieg und vor dem Rathaus nebenan ist die private Nutzung in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Im vergangenen Jahr gaben Menschen in Deutschland ca. 180 Millionen Euro für Feuerwerkskörper aus.** Dieses Geld hätte besser vielen Tieren geholfen, anstatt sie in Angst und Schrecken zu versetzten.
Für die Tierheimtiere sind die Abende und Nächte rund um den Jahreswechsel mit viel Angst verbunden, denn sie haben keine eigenen Familien, die sie im Ernstfall vor dem ohrenbetäubenden Krach abschirmen können. Auch wenn es eine Notbesetzung im Tierheim des HTV in der Neuen Süderstraße gibt, kann nicht allen die Panik genommen werden.
Aber auch für viele Haustiere mit Zuhause ist vor allem Silvester eine Nacht des Grauens. Den meisten Wildtieren geht es nicht besser, wenn sie aufgeschreckt vor ein fahrendes Auto laufen oder panisch hin- und herfliegen und im schlimmsten Fall mit Scheiben kollidieren.
Was kann ich für die Tiere tun?
Das Tierheim Süderstraße beherbergt aktuell etwa 700 Tiere – für Geldspenden anstatt Silvesterböller gibt es hier, wie in jedem Tierheim, mehr als genug sinnvolle Einsatzzwecke. Wir freuen uns über jeden Beitrag! Wer ein Zeichen für den Tierschutz setzen möchte, der kann unter dem Spendenbetreff „Spenden statt Böllern“ den HTV und seine Tiere finanziell unterstützen (PayPal: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)
Aufgrund einer Vielzahl von Sicherstellungen in den letzten Tagen, können wir momentan keine Hunde mehr aufnehmen. Das betrifft sowohl Fundtiere, als auch Sicherstellungs- und Abgabetiere. Leider haben wir auch keine Kapazitäten mehr, um weitere Zier- und Brieftauben aufzunehmen. Wer einen Hund oder eine Haustaube in Not findet, wendet sich bitte telefonisch an uns oder die Polizei, damit das weitere Vorgehen geklärt werden kann.