13. April 2016
Die Natur rund um unser Tierheim ist für kurze Zeit ein klein wenig sauberer geworden. Auch in diesem Jahr haben wir uns an der Aktion "Hamburg räumt auf" beteiligt.
Vom 1. bis 10. April waren insgesamt 25 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund um unser Tierheim in der Süderstraße unterwegs. Durch die fünf Tage mit zusammen etwa 15 Stunden intensiven Sammelns konnte wieder eine beachtliche Menge Müll aus der Stadtlandschaft entfernt werden.
So wurde in einer doch relativ kurzen Zeit ein Müllberg von 394,23 Kilo zusammengetragen. Darunter waren Autoreifen, Matratzen, Farbeimer, einige Kleidungsstücke, Gassi- und Drogenbeutel, zwei Messer, Kondome, Unmengen an Zigaretten, drei geknackte Fahrradschlösser und leider auch auffallend viele leere Meisen-Knödel-Netze und andere Plastikteile. Vieles von den gesammelten Teilen hätte zur Todesfalle für die Wildtiere werden können. 18 Eimer voll Altglas wurden gleich entsorgt.
Nun können wieder einige Kaninchenkinder das Licht der Welt erblicken, ohne gleich auf die Hinterlassenschaften der Menschen zu stoßen. Und auch die Katzen und Hunde, die sich außerhalb des Tierheimes tummeln, treten nun hoffentlich einmal weniger in eine Glasscherbe.
Eine Teilnehmerin der ersten Stunde freut sich über den Zuwachs an Mitstreitern, denn er "zeigt das Interesse und den Willen zum praktischen Einsatz für Tier und Umwelt und auch, dass wir wenigen Leute die Jahre davor richtig gehandelt haben, auch wenn das Projekt eher als unattraktiv, manchem auch unverständlich und irgendwie auch undankbar in der Bewertung des Einsatzes erschien oder erscheinen mag.
Die Aktion war gut, sie macht Sinn und hat außerdem auch Spaß gemacht, wir haben viel gelacht über kuriose Funde, hatten auch tierische Unterstützung (von zwei Hunden) und konnten uns hinterher bei Süßigkeiten, Kaffee und Saft stärken. Auch das war gut organisiert.“
Wir danken herzlich allen fleißigen Sammlerinnen und Sammlern, auch im Namen aller Tiere und hoffen, dass die Umweltsünder und Mülleinfachfallenlasser durch diese Aktion zum Umdenken angeregt werden. Denn am besten ist es immernoch, wenn der Müll direkt dort landet, wo er hingehört: in der Tonne oder im Container.