Darauf hätten wir nicht mehr zu hoffen gewagt: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat endlich auch die vegane Ernährungsweise als gesundheitsfördernd anerkannt – zumindest für die gesunde erwachsene Allgemeinbevölkerung. In ihrem neuen Positionspapier hat die DGE neben Gesundheit auch Tierwohl und Umwelt als Zieldimensionen einer nachhaltigen Ernährungsweise ergänzt, weshalb sie nun eine Ernährung „mit einer deutlichen Reduktion tierischer Lebensmittel“ empfiehlt. Im Folgenden dazu ein Kommentar von Dr. Isabel Knößlsdorfer, Fachreferentin für Veganismus bei unserem Dachverband, dem Deutschen Tierschutzbund.

Kommentar vom 14.06.2024

„Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat sich anders als viele internationale Ernährungsgesellschaften beim Thema Veganismus bislang zurückhaltend gezeigt. Die neue Position und die positive Beurteilung einer pflanzlichen Ernährungsweise sind daher überfällig und absolut erfreulich.

In der landwirtschaftlichen Tierhaltung steht den Tieren nur ein kurzes, meist qualvolles Leben bevor, in denen sie nicht einmal ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen können. Jedes Jahr sterben allein in Deutschland über 750 Millionen Tiere - Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Hühner, Puten und Enten – für den Konsum tierischer Produkte. Hinzu kommen Fische und andere aquatisch lebende Tiere.

Die pflanzliche Lebensweise stellt den konsequentesten Weg zu mehr Tierschutz dar. Es ist daher von zentraler Bedeutung, dass sie Bestandteil offizieller Ernährungsrichtlinien und weiterer Forschung ist.“

Der Deutsche Tierschutzbund informiert auf seiner Website www.weiljedemahlzeitzählt.de über die vegane Lebensweise.

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Foto: Anna Pelzer/Unsplash