In unserer neuen Kolumne „Neues aus der Tierschutzberatung“ möchten wir Ihnen näher bringen, wie unsere Tierschutzberaterinnen Nicole Hartmann und Svenja Wienböker, unterstützt von der Bundesfreiwilligendienstleistenden Laura Helmich, Tierschutzdelikten auf die Schliche kommen und sich für diejenigen einsetzen, die keine Stimme haben: die Tiere. Das Trio steht an der Schnittstelle zu Polizei, Behörde sowie Tierhalterinnen und -haltern und versucht immer, die beste Lösung im Sinne der Tiere zu erarbeiten. Wie das genau aussieht, erklärt sich am besten anhand aktuell bearbeiteter Fälle.

Ein weiterer Fall, dessen Dreistigkeit uns sprachlos macht: Ein Sozialarbeiter meldete sich im Oktober bei unserem Spätdienst am Empfang, um eine Katze einer von ihm betreuten Dame abzugeben, die sich aufgrund ihres Zustandes zumindest kurzfristig nicht mehr um das Tier kümmern konnte. Da er aber nicht der rechtmäßige EIgentümer war, durten wir ihm das Tier nicht abnehmen. Unser Spätdienst erklärte ihm, dass er sich an die Polizei wenden könne, da es sich um einen Notfall handelt: Die Polizei hat die Möglichkeit ein Tier "sicherzustellen", wenn die Halterin oder der Halter nicht mehr in der Lage ist, sich um es zu kümmern. So hätte auch die Katze bei uns im Tierheim aufgenommen werden können – zudem wäre gesichert gewesen, dass die Frau ihre Katzen wieder zu sich hätte holen können, sollte sich ihr Zustand wieder besser (andernfalls wäre die Katze zur Vermittlung freigegeben worden). Da unsere Überwachungskamera das Gespräch mitschnitt, konnte unsere Tierschutzberatung später hören, wie er sich über diese Umständlichkeit empörte und sagte „Dann können Sie die Katze ja finden.“ Zehn Minuten später fand eine Frau, die ein verletztes Tier brachte, eine Transportbox mit der besagten Katze neben der Eingangstür des Tierheims. Die Ermittlungen zu diesem Fall laufen.

Wer unsere Tierschutzberaterinnen bei ihrer Arbeit unterstützen möchte, der kann sich gerne für das Ehrenamt als Nachüberprüferin oder Nachüberprüfer melden, um Nachkontrollen bei den von uns vermittelten Tieren im neuen Zuhause durchzuführen.

Wir freuen uns natürlich auch über finanzielle Unterstützung!

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