Pressemitteilung
Wieder ein großartiger Erfolg für den Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV): Mit einem Überschuss von mehr als 2,5 Millionen Euro schließen wir das Geschäftsjahr 2019 ab. „Mithilfe unserer loyalen Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Aktiven haben wir ein Rekordergebnis erzielt. Das ist eine großartige Bestätigung unserer Tierschutzarbeit“, freut sich unsere 1. Vorsitzende Sandra Gulla.
Sie führt aus: „Die Schmutzkampagne einer kleinen Gruppe, die aber medial unangemessen aufgegriffen wurde, hat leider negative Auswirkungen für den HTV gehabt. Auch wenn die Mitgliedsbeiträge geringfügig gesunken sind: Die große Mehrheit der Spender*innen und Mitglieder lässt sich offenbar nicht von den Intrigen ehemaliger Ehrenamtlicher und Beschäftigter beeindrucken.“ Das Vereinsergebnis ist das Beste seit über 12 Jahren.
Die Rekordeinnahmen von 2018 wurden noch einmal um etwa 700.000 Euro auf rund 8,4 Millionen Euro gesteigert. In den vergangenen beiden Amtsperioden konnte der amtierende Vorstand die Einnahmen aus Spenden von 345.000 Euro zu Beginn seiner Amtszeit 2012 bereits im letzten Jahr auf 821.000 Euro steigern, in 2019 wurden sogar Einnahmen von rund 843.000 Euro erzielt. Auch die darin enthaltenen Einnahmen aus Tierpatenschaften stiegen kontinuierlich an – jetzt nochmal von 180.000 Euro im Vorjahr auf 190.000 Euro. Die signifikanteste Steigerung gab es 2019 bei den Nachlässen: von dem Rekordhoch von rund 3,96 Millionen Euro in 2018 weiter auf 4,55 Millionen Euro.
Die Zahlungen, die der HTV für die Aufnahme und Versorgung von Fundtieren sowie für von Behörden sichergestellten Tieren im Rahmen des Vertrages mit der Freien und Hansestadt Hamburg erhält, stiegen im Vergleich zu 2018 um 110.000 Euro auf 2,06 Millionen Euro in 2019 leicht an. Dennoch machen diese lediglich 24,5 Prozent der Gesamteinnahmen aus und decken nur 36 Prozent der Gesamtkosten unseres gemeinnützigen Vereins. Demnach wird der Tierheimbetrieb überwiegend durch Spender*innen ermöglicht.
Den Gesamterträgen standen im vergangenen Geschäftsjahr Gesamtaufwendungen von rund 5,7 Millionen Euro gegenüber. Der sich daraus ergebende Überschuss von rund 2,7 Millionen Euro wird den Rücklagen zugeführt. Der Hamburger Tierschutzverein benötigt jedes Jahr gut 5 Millionen Euro, um den Betrieb des Tierheims und seine Tierschutzarbeit mit mehr als 100 Mitarbeiter*innen finanzieren zu können.
Die Ausgaben haben sich von 5,2 Millionen Euro in 2018 auf 5,7 Millionen Euro in 2019 erhöht. Die Mehraufwendungen von rund einer halben Million Euro im Vergleich zu 2018 resultieren im Wesentlichen aus einer weiter erhöhten Sanierungstätigkeit auf dem Gelände des Tierheims Süderstraße – hierfür wurden 140.000 Euro mehr aufgewandt. Ausgaben von 112.000 Euro für Rechts- und Beratungskosten ergaben sich aus den leider erforderlich gewordenen Auseinandersetzungen mit dem Bezirksamt Hamburg-Mitte sowie vereinsrechtlichen Auseinandersetzungen. Zudem wurden 130.000 Euro mehr für die tierärztliche Versorgung der Tiere aufgewandt. Die weiteren Mehrausgaben ergeben sich aus einer Vielzahl von kleineren Positionen.
Der auf freiwilliger Basis beauftragte vereidigte Buchprüfer hat den Jahresabschluss geprüft und seine Ordnungsgemäßheit und die Einhaltung der besonderen Anforderungen an spendensammelnde Organisationen bestätigt.
„Auch im vierten Jahr, in dem der HTV seinen tierschutzpolitischen Kurs in dieser Wahlperiode unter Führung unserer 1. Vorsitzenden Sandra Gulla fortgesetzt hat, haben unsere Spender*innen den Verein unverändert stark unterstützt, so dass wir unseren guten Überschuss aus dem Vorjahr sogar nochmals erhöhen konnten “, freut sich HTV-Schatzmeister Manfred Graff.
Etwa zwei Drittel der jährlichen Kosten muss der HTV durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Erbschaften aufbringen – das sind rund 3,5 Millionen Euro jedes Jahr! Deswegen danken wir ganz besonders jenen Menschen, die uns mit Spenden und in Testamenten bedenken und so ganz maßgeblich zu unserer erfolgreichen Arbeit beitragen.
In den vergangenen acht Jahren konnten wir solide Rücklagen schaffen, sodass der HTV sicher durch stürmische Zeiten gesteuert werden kann. Darum ist es auch möglich, auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie im Tierheimbetrieb effektiv zu reagieren: Der Vorstand hat dazu umgehend einen Etat von 100.000 Euro für den Einsatz von Hilfspersonal beschlossen. Tierheimleiterin Susanne David ist ebenfalls froh über das positive Geschäftsergebnis: „Auch in Krisenzeiten bleiben wir damit ein sicherer Hafen für alle Tiere und auch für unsere Beschäftigten. Dank des guten Ergebnisses können wir uns ohne Geldsorgen den kommenden Herausforderungen stellen.“
Der amtierende Vorstand will auch im neuen Geschäftsjahr seine erfolgreiche Tierschutzarbeit fortsetzen und setzt nach der erforderlichen Konsolidierung der Finanzen auf Investitionen in den Tierheimbetrieb.