Diese Helden haben alle Pfoten voll zu tun: Beim KinderSonntag im März ging es um „Dogs with Jobs“. Etwa 30 kleine Tierfreund*innen kamen zu uns in die Süderstraße, um alles über die außergewöhnlichen Talente und die Arbeitsbereiche von Hunden zu erfahren.
Den Auftakt machte Rettungshund Kyt – der behält auch in brandgefährlichen Situationen eine coole Schnauze und einen kühlen Kopf. Der achtjährige Münsterländer ist Teil der Rettungshundestaffel bei der Feuerwehr Gudow und hat nach langem Training bereits viele Einsätze absolviert. Mit Sven Bernhardt besuchte uns der plüschige Mitarbeiter und zeigte auch gleich, was er so draufhat. Die Kinder staunten nicht schlecht, als Kyt ohne Mühe unsere Kindertierschutzbeauftragte Nicole Hartmann wiederfand, die sich extra versteckt hatte. „Helden auf vier Pfoten müssen lernwillig sein, Spaß an der Arbeit und eine enge Bindung und Vertrauen zu ihrer Führungsperson haben“, erklärte Nicole. Als Belohnung für seinen Einsatz am KinderSonntag holte sich Kyt viele Streicheleinheiten von den Kindern ab.

Ein zweiter Besucher auf vier Pfoten pflichtete ihr gerne bei. Der schwarze Deutsche Schäferhund Harry war extra für die Kinder mit seinem Hundeführer und Herrchen Fabian Pulz von der Bundespolizei zu Besuch gekommen. Der fünfjährige Vierbeiner arbeitet vor der Bundesbank in Frankfurt am Main. Die Diensthunde werden dort dazu eingesetzt, Fahrzeuge, die in den Sicherheitsbereich wollen, nach Sprengstoff abzusuchen. „Als Schutzhund jedoch ist es Harrys Aufgabe, seine Kolleg*innen beim Umgang mit Tätern zu beschützen. Dabei reagiert der Hund schneller, als es ein Mensch je könnte. Oft bewirken die Hunde durch ihr bloßes Auftreten schon eine Beruhigung der Situation“, erklärte Fabian.

Immer der Nase nach
Jeder kleine Hautpartikel, jede Spur: Hunde riechen alles! Noch Stunden, nach dem Täter geflohen sind, kann Harry deren Spuren mit der Nase aufnehmen. Ob denn Harry auch beißen würde, wenn er jemand Verdächtiges sieht? „Ein Diensthund darf erst beißen, wenn ein Täter versucht zu fliehen oder jemanden angreift. Ist dies nicht der Fall, bellt Harry die Täter solange an, bis ich als Hundeführer ihn abrufe. Man nennt das auch `Täter*innen stellen und verbellen`“, erklärte Fabian.
Hat ein Diensthund denn auch frei?
Die gute Nachricht: Natürlich! Was wäre das für ein Hundeleben? Ganz wie wir Menschen, gehen Hunde in ihrer Freizeit gerne ihren Lieblingsbeschäftigungen und „Hobbies“ nach. Für Schäferhund Harry zum Beispiel sind das Agility, Intelligenzspiele, Fährtensuche und Schwimmen.

Kann jeder Hund jeden Dienst machen?
Blinden- und Assistenzhunde, Polizeihunde und Rettungshunde: So wie auch jedes Kind, hat jeder Hund besondere tolle Fähigkeiten, die sie geeignet für unterschiedliche Jobs machen. Jedes Lebewesen ist eben ganz einzigartig und besonders. Nach diesem Motto wurde dann auch zum Schluss noch gemeinsam gebastelt und individuelle, schöne Helden-Hunde erstellt.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Sven Bernhardt mit Rettungshund Kyt und Fabian Pulz mit Diensthund Harry für den Besuch an unserem KinderSonntag und den spannenden Einblick in ihre Arbeit!