In Hamburg leben um die 10.000 verwilderte Katzen, aber auch viele Freigänger. Wie kann man sie unterscheiden und herausfinden, wann eine Katze überhaupt wirklich Hilfe braucht?
Nicht selten kommt es vor, dass Freigänger zu Unrecht eingefangen werden und – da leider nicht alle Katzen registriert sind – in vielen Fällen auch nicht wieder nach Hause zurückfinden. Ebenso tut man Streunern keinen Gefallen damit, sie einfach einzufangen oder es zumindest zu versuchen – es sei denn, es liegen triftige Gründe vor.
Freigänger in Not?
Ist ein Tier zutraulich und zum Beispiel verletzt, eingeklemmt oder sehr mager, handelt es sich vermutlich um einen Freigänger, der Ihre sofortige Unterstützung benötigt. Wenn möglich, nähern Sie sich behutsam dem Tier und schauen nach, ob sich am Hals ein Chip ertasten lässt. Für weitere Hilfe wenden Sie sich bitte an die Polizei in ihrer Nähe, die Feuerwehr oder unsere Tierrettung. Wenn es Ihnen möglich ist, das Tier selbst zu bringen, nehmen wir die Katze auch in unsere Obhut, damit sie in unserer tierheimeigenen Praxis untersucht und behandelt werden kann. Handelt es sich um eine zutrauliche und augenscheinlich unversehrte Katze, die sie regelmäßig sehen, machen Sie zunächst ein Bild von ihr und erkundigen Sie sich in ihrer Nachbarschaft, wohin die Katze gehören kann. Bleibt die Suche weiter erfolglos, helfen Ihnen die genannten Ansprechpartner weiter.
Straßenkatzen – wann müssen Sie handeln?
In Hamburg leben um die 10.000 verwilderte Katzen. In bestimmten Gegenden Hamburgs häuft sich die Zahl der Wilden besonders – beispielsweise in Georgswerder, Billbrook, Harburg oder Neugraben. Wie unsere Katzenrettung, die nicht nur Tiere in Not zu uns bringt, Straßenkatzen kastrieren lässt und Futterstellen sowie Schlafplätze betreut, gibt es viele engagierte Bürger*innen, die sich um die streunenden Katzen kümmern. Wenn eine Katze beispielsweise eine Kerbe im Ohr hat, wurde sie bereits kastriert und so ein wichtiger Schritt unternommen, die unkontrollierte Vermehrung der Tiere weiter einzudämmen, die für noch mehr Katzenelend sorgt – leider tun hier auch nicht kastrierte Freigänger ihr Übriges. Nicht jede streunende, scheue Katze ist also gleich hilfebedürftig. Doch wie bei den Freigängern gilt: Wenn Sie ein verletztes, eingeklemmtes, hageres oder in irgendeiner anderen Form beeinträchtigtes (Jung-)Tier sehen, melden Sie sich bitte bei der Polizei, Feuerwehr oder unserer Tier- bzw. Katzenrettung.
*Hier lernen Sie Frodo, Samira, Mondmaus und Ole kennen.
Der Hamburger Tierschutzverein nimmt jedes in Not geratene Tier in seine Obhut. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir auch in Zukunft bestmöglich für Hamburgs Katzen und weitere Schützlinge da sein können.
Spenden sind auch direkt auf das HTV-Konto bei der GLS Gemeinschaftsbank e.G. möglich:
IBAN: DE15 4306 0967 2075 7633 00
BIC: GENODEM1GLS